Kuba kämpft gegen Dollar-Abhängigkeit
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Der US-Dollar darf nicht mehr länger in kubanischen Geschäften und Unternehmen angenommen werden. Dies erklärte gestern die dortige Landeszentralbank. Privatpersonen dürften weiterhin unbegrenzte Mengen an Dollars halten. Der Eintausch in die Landeswährung Peso werde aber mit einem 10prozentigen Aufschlag versehen, der für andere Währungen wie Euros oder Schweizer Franken nicht gelte. Kubaner, die Geld von Verwandten aus den Vereinigten Staaten erhalten, sollten diese bitten, ihnen künftig andere Währungen zu schicken.
Kubas Lenker wollen auf diese Art und Weise offenbar ihre Abhängigkeit vom US-Dollar reduzieren, die in der Vergangenheit stetig angewachsen ist. Die US-Regierung bemüht sich gleichzeitig nach Kräften, möglichst wenig Dollars nach Kuba gelangen zu lassen. Da der kubanische Peso auf den Devisenmärkten nicht eintauschbar ist, bemüht sich die Regierung jetzt, Reserven in anderen Fremdwährungen anzuhäufen. Manche Beobachter halten die neue Verordnung aber auch für ein Manöver Castros, um das Thema Kuba im Vorfeld der amerikanischen Präsidentschaftswahlen wieder in die Schlagzeilen zu bringen.
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