K+S übertrifft Erwartungen - Cashflow bestimmt künftig Dividende
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FRANKFURT (Dow Jones) - K+S hat wegen der stark gefallenen Düngemittelpreise auch im dritten Quartal massive Einbrüche bei Umsatz und Gewinn im Vergleich zum außergewöhnlich starken Vorjahr verzeichnet. Allerdings zog der Düngerabsatz kräftig an, so dass K+S besser abschnitt als von Analysten befürchtet. Die Prognose wurde bestätigt.
Den Aktionären will der Düngemittel- und Salzhersteller künftig jeweils 30 bis 50 Prozent des im Jahr erzielten Free Cashflow als Beteiligung am Unternehmenserfolg zukommen lassen. Neben einer Dividende zieht K+S dafür auch Aktienrückkäufe in Betracht. Auf diese Weise will Vorstandschef Burkhard Lohr starke Schwankungen bei der reinen Dividende in Zukunft vermeiden.
Im dritten Quartal erwirtschaftete K+S ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 72 Millionen Euro - nach 633 Millionen Euro im Vorjahr. Analysten hatten nur mit 53 Millionen Euro gerechnet. Damit konnten die normalen Abschreibungen auf die Anlagen vor allem in Kanada nicht ausgeglichen werden, so dass netto ein Fehlbetrag von gut 24 Millionen Euro blieb. Der Umsatz sank um fast 590 Millionen auf 881 Millionen Euro, auch das etwas mehr als die erwarteten 867 Millionen Euro.
"Wir haben gesehen, dass die Nachfrage deutlich gestiegen ist gegenüber dem etwas schwächeren zweiten Quartal, dass sich daraufhin die Preise auch erholt haben und wir mit dem Ergebnis uns sehen lassen können", sagte Lohr. In den ersten beiden Quartalen hatten die Preise lange keinen Boden gefunden.
Die im August gesenkte Prognose eines EBITDA zwischen 600 und 800 Millionen Euro wurde bestätigt, ebenso das Ziel eines bereinigten Free Cashflow zwischen 300 und 450 Millionen Euro. Mit Blick in die Zukunft erwartet Vorstandschef Burkhard Lohr "auch mittel- und langfristig eine sehr balancierte Situation zwischen Angebot und Nachfrage" im Düngemittelsektor.
Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com
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