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09:44 Uhr, 12.03.2009

K+S - Starker Rückfall nach den Zahlen

Erwähnte Instrumente

K+S - WKN: 716200 - ISIN: DE0007162000

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 31,89 Euro

Rückblick: Die Aktie von K+S scheiterte am 09.02.2009 mit einem Ausbruchsversuch über den Widerstand bei 4413 Euro, obwohl es zu einem Tagesschlusskurs über dieser Marke kam. Damit kam es zu keiner Fortsetzung der Erholung seit dem tief bei 26,79 Euro aus dem Oktober 2008.

Anschließend wurde die Aktie stark abverkauft. Auf 31,40 Euro fiel die Aktie zurück. Auf diesem Niveau stabilisierte sich der Wert zuletzt etwas. Heute morgen fällt die Aktie aber nach den Zahlen auf erneut auf diese Marke zurück.

Charttechnischer Ausblick: Solange die Aktie per Tagesschlusskurs über 31,40 Euro notiert, besteht die Chance auf eine Rallye bis ca. 38,60 Euro.

Allerdings ist mit dem heutigen Rückfall die Wahrscheinlichkeit eines Durchbruchs durch diese Marke deutlich gestiegen. Ein solcher Durchbruch würde eine weitere Abwärtsbewegung bis ca. 26,79 Euro auslösen.

Meldung: K+S verfehlt Ziele und senkt Prognosen

Kassel (BoerseGo.de) - Der Düngemittelhersteller K+S AG hat seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2009 gesenkt. Vor dem Hintergrund des deutlich niedrigeren Absatzniveaus rechnet das Unternehmen nunmehr mit einem "spürbaren" Umsatzrückgang. Das operative Ergebnis (EBIT I) schätzt K+S für das Geschäftsjahr 2009 im Vergleich zum Spitzenwert des Vorjahres "deutlich niedriger" ein. Das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern werde der operativen Ergebnisentwicklung folgend ebenfalls "deutlich niedriger" ausfallen, teilte das Unternehmen ausblickend mit. Mitte Januar hatte der Vorstand noch eine weitere Steigerung bei Umsatz und operativem Ergebnis in Aussicht gestellt.

Mittelfristig bleibt das Management aber zuversichtlich. "Die Zeichen für gesundes und ertragreiches Wachstum der K+S Gruppe sind für die kommenden Jahre nach wie vor günstig: Die zunehmende Weltbevölkerung, ein trotz immer wieder auftretender Wirtschaftskrisen tendenziell wachsender Fleischkonsum der Schwellenländer und der damit einhergehende steigende Futtermittelbedarf werden die Nachfrage nach großen Teilen unserer Produktpalette weiter steigen lassen", sagte der Vorstandsvorsitzende Norbert Steiner. Für das Jahr 2010 sieht K+S daher eine "hohe Wahrscheinlichkeit", dass der Umsatz wieder "spürbar" zulegen dürfte. Davon ausgehend sieht K+S auch beim operativen Ergebnis realistische Chancen einer "deutlichen Steigerung".

Das abgelaufene Geschäftsjahr 2008 hat K+S mit Rekordzahlen abgeschlossen. Die selbst gesteckten Ziele wurden jedoch ebenso verfehlt wie die Erwartungen des Marktes. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um 43,4 Prozent auf 4,794 Milliarden Euro. Dies sei besonders auf positive Preiseffekte zurückzuführen, welche die moderaten währungsbedingten und die im vierten Quartal deutlichen mengenbedingten Umsatzrückgänge mehr als ausgleichen konnten, erläuterte das Unternehmen. Das operative Ergebnis (EBIT I) hat sich im Berichtsjahr auf 1,343 Milliarden Euro (2007: 285,7 Millionen Euro) nahezu verfünffacht. Stark gestiegene Preise bei Standard- und Spezialdüngemitteln haben dazu geführt, dass höhere Herstellkosten sowie Währungseffekte bei weitem überkompensiert werden konnten. Das um den Effekt der Marktwertveränderungen bereinigte Konzernergebnis übertraf mit 979,3 Millionen Euro den Vorjahreswert um 804,0 Millionen Euro (2007: 175,3 Millionen Euro). Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag im Berichtsjahr bei 5,94 Euro (2007: 1,06 Euro).

Auf dieser Basis werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende auf 2,40 Euro (2007: 0,50 Euro) je Aktie vorschlagen.

Trotz der starken Zuwächse im Jahr 2008 wurden die Erwartungen deutlich verfehlt. Der Vorstand von K+S hatte zuletzt noch einen Umsatz von knapp 5,3 Milliarden Euro und ein bereinigtes Konzernergebnis von rund einer Milliarde Euro in Aussicht gestellt. Die von der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires befragten Analysten hatten durchschnittlich einen Umsatz von 5,03 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis von 1,382 Milliarden Euro erwartet.

Die Aktien von K+S sind vorbörslich bereits unter Druck geraten. Bei Lang & Schwarz liegt der Kurs derzeit rund 5 Prozent unter dem Vortagesniveau.

Kursverlauf vom 11.07.2008 bis 12.03.2009 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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