Kommentar
15:35 Uhr, 17.06.2009

K+S - Massiver Einbruch nach Gewinnwarnung

Erwähnte Instrumente

K+S - WKN: 716200 - ISIN: DE0007162000

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 42,93 Euro

Rückblick: Die Aktie von K+S zog nach einem Tief bei 26,79 Euro massiv an. Diese Bewegung fang überwiegend in einem Trendkanal statt. Am 20.5 brach die Aktie aus diesem Kanal nach oben aus. Damit deutete sich eine Trendbeschleunigung an.

Allerdings bildete der Wert oberhalb dieser Trendkanaloberkante nur eine SKS aus. Der Ausbruch war also eine Übertreibung.

Vorgestern fiel die Aktie unter die Nackenlinie dieser kleinen Topformation ab, heute bricht der Wert stark ein. Knapp 13% beträgt das Minus aktuell. Die Aktie fällt dabei in die Nähe der Unterstützung bei 41,88 Euro.

Charttechnischer Ausblick: Der heutige Einbruch dürfte wohl kein Einzelereignis darstellen. Zwar kann es kurzfristig zu einer Erholung in Richtung 46,50 Euro kommen. Anschließend ist eine Abwärtsbewegung in Richtung 35,00 Euro zu erwarten.

Sollte die Aktie aber über 46,50 Euro ausbrechen, wäre eine weitere Rallye in Richtung 56,26 Euro möglich.

Meldung: K+S erwartet noch stärkeren Umsatz- und Ergebniseinbruch

Kassel (BoerseGo.de) - Der Düngemittelhersteller K+S AG hat seine Absatzprognose für das laufende Geschäftsjahr 2009 gesenkt. Angesichts der außergewöhnlich schwachen Kalidüngemittelnachfrage und ausbleibender Anzeichen für eine signifikante Nachfragebelebung werde nunmehr nur noch ein Absatz von 4,0 bis 4,5 Millionen Tonnen erwartet, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Bislang war K+S für die zweite Jahreshälfte noch von einer Normalisierung der Kali- und Magnesiumdüngemittelnachfrage und von einem Gesamtjahresabsatz von knapp 6 Millionen Tonnen ausgegangen.

Vor dem Hintergrund der schwachen Absatzentwicklung hat der Vorstand beschlossen, die Kaliproduktion in der zweiten Jahreshälfte nochmals um bis zu 2 Millionen Tonnen zu reduzieren, nachdem in den ersten sechs Monaten die Produktion bereits um 2 Millionen Tonnen gekürzt wurde.

Darüber hinaus sei mittlerweile auf wichtigen Überseemärkten festzustellen, dass das Preisniveau von 735 bis 750 US-Dollar pro Tonne Kaliumchlorid für große Mengenströme gegenwärtig nicht tragfähig ist. Deshalb hat K+S den europäischen Preis für eine Tonne Kaliumchlorid mit sofortiger Wirkung von 555 Euro auf 435 Euro reduziert. Angesichts dieser Entwicklungen müsse mit zusätzlichen, deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgängen im laufenden Geschäftsjahr gerechnet werden. K+S hatte für 2009 bereits einen spürbaren Umsatz- sowie deutlichen Ergebnisrückgang prognostiziert. Eine quantitative Umsatz- und Ergebnisprognose will das Unternehmen mit der Präsentation der Halbjahreszahlen am 13. August vorlegen.

Kursverlauf vom 26.10.2008 bis 16.06.2009 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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