K+S – kommt jetzt die Kursexplosion?
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Erwähnte Instrumente
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Streusalz im Winter, Düngemittel im Sommer, so sieht das Geschäftsmodell von Kali+Salz aus. Über viele Jahre konnten sich die Anleger damit sehr gut identifizieren und ließen die Aktie zu einer der beliebtesten im DAX aufsteigen. In den vergangenen Jahren ging es mit dem Titel aber immer steiler bergab, insbesondere seit Jahresbeginn. Obwohl Charttechniker bei dem Wert noch immer die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, sehen einige Analysten jetzt zum Teil wieder erhebliches Aufwärtspotential, das sich über diverse Bonus-Varianten auch mit einem ordentlichen Sicherheitspuffer erschließen lässt.
Seit Mitte 2011 kennt die Aktie des Kali- und Salzherstellers K+S eigentlich nur eine Richtung, die nach unten. 2010 noch mit einem Plus von knapp 41 Prozent unterwegs, stand 2011 ein Minus von 38 Prozent auf dem Kurzettel, während sich der einst bei Anlegern äußerst beliebte DAX-Wert 2012 wieder knapp behaupten konnte. In diesem Jahr musste das Papier allerdings schon wieder über 25 Prozent an Kurswert abgeben und steht jetzt nur noch bei etwas mehr als 26 Euro. Dabei spricht doch zumindest langfristig vieles für die Aktie. „Aktiencheck.de“ bringt das auf die einfache Formel: Gegessen wird immer, da die Weltbevölkerung wächst, steigt auch die Nachfrage nach immer mehr Nahrungsmitteln und damit der Bedarf an einem verstärktem Düngemitteleinsatz. Das Finanzportal liefert die Gründe für die momentane Schwäche von K+S aber auch gleich mit. Zum einen die niedrigen Kalipreise, die durch eine Abwertung der indischen Rupie zuletzt stark unter Druck gerieten in Verbindung mit den noch immer relativ hohen Lagerbeständen. Außerdem sind dem Unternehmen die Kosten für die neue kanadische Kali-Mine im Rahmen des Legacy-Projekts aus dem Ruder gelaufen. Allerdings soll jetzt die Finanzierung stehen und die Mine ab 2016 die Produktion aufnehmen, was den Cash-Flow deutlich befeuern würde.
Kursziel von 47 Euro
Obwohl die Charttechnik nach den letzten Kursrückgängen von einer Fortsetzung des Abwärtstrends bei der K+S-Aktie ausgeht, zeigten sich die Analysten von „Equinet“ alles andere als pessimistisch und bestätigten wegen der zuletzt gesunkenen Bestände bei nordamerikanische Kali-Produzenten und der weiterhin guten Exportnachfrage gerade wieder ihr Kursziel für den deutschen Vertreter von stolzen 47 Euro. Dies würde aktuell einem Potential von über 78 Prozent entsprechen. Nicht ganz so optimistisch ist hingegen die britische Investmentbank Barclays, die ihre Zielmarke heute von 37 auf nur noch 33 Euro gesenkt hat und weiter an der Einstufung „Equal Weight“ festhält. Auch bei „Aktiencheck.de“ verweist man auf die über den Analystenerwartungen gelegenen Ergebnisse für das erste Quartal und die Bekräftigung der Planzahlen für das Gesamtjahr 2013 durch das Management von K+S. Die Zeit sei deshalb reif für ein Investment, so das Portal weiter.
Bonus-Chance mit oder ohne Cap
Während ein Direktanleger jetzt genau abwägen sollte, ob sich ein Einstieg bei der K+S-Aktie auf dem aktuellen Niveau schon lohnt, dürfte einem Zertifikate-Investment über eine Bonus-Struktur sicherlich deutlich weniger Skepsis vorausgehen. Insbesondere wenn man einen etwas höheren Puffer wählt wie bei dem bis Juni 2014 laufenden Papier der UBS (UA5BP5). Der Abstand zur Barriere bei 19 Euro beträgt auf dem aktuellen Niveau fast 28 Prozent. Allerdings handelt es sich dabei um ein Produkt mit einem Cap bei 30 Euro, was die maximale Seitwärtsrendite auf 10,46 Prozent begrenzt. Wer wie die Analysten von „Equinet“ mit erheblich höheren Kursen bei der Aktie rechnet, dürfte sich mit dem ebenfalls von der UBS kommenden klassischen Bonus-Zertifikat (UA40FF) deutlich besser aufgehoben fühlen, da es hier nach oben kein Limit gibt. Zwar endet die Laufzeit diesmal erst drei Monate später im September 2014, doch ist die Seitwärtsrendite mit 10,05 Prozent trotzdem immer noch zweistellig und vor allem nach oben weiter ausbaubar. Abstriche muss der Anleger allerdings beim Sicherheitspuffer in Kauf nehmen, der mit einer Barriere bei 20 Euro nur knapp 24 Prozent umfasst. Beim durchaus noch akzeptablen Aufgeld nehmen sich beide Produkte mit 3,23 bzw. 3,69 Prozent wenig.
Bonus-Pro – nur die letzten drei Monate entscheiden
Durchaus interessant könnten gerade auf den noch immer abwärts gerichteten Wert zwei Bonus-Pro-Zertifikate der Commerzbank sein. Der Vorteil dieser Variante besteht darin, dass die jeweilige Barriere immer nur in den letzten drei Monaten der Laufzeit aktiv ist und vorangegangene Schwellenverletzungen damit unerheblich sind. Ein bis September 2014 laufendes Papier mit einer Kursschwelle bei ebenfalls 20 Euro (CZ7PGG) sorgt im Moment immer noch für eine Seitwärtsrendite von 6,97 Prozent. Im Vergleich zu dem klassischen Produkt der UBS muss der Anleger hier also auf rund drei Prozent Rendite verzichten, braucht die Barriere allerdings dafür erst ab dem 18. Juni 2014 beobachten. Ein weiteres „Bonus-Pro“ (CZ7PGL) läuft noch drei Monate länger bis Ende 2014 und bringt es dabei sogar auf eine Seitwärts-Chance von über elf Prozent. Der Wermutstropfen ist dabei die mit 21 Euro nur noch gut 20 Prozent entfernte Barriere, die allerdings ebenfalls nur in den letzten drei Laufzeitmonaten ab dem 18. September 2014 scharf geschaltet wird.
Ausgewählte Bonus-Zertifikate auf K+S:
WKN |
Emit. |
Bonus-Typ |
Barriere |
Puffer |
Bonus-Level/Cap |
Fälligkeit |
Seitwärts-Rendite |
Aufgeld |
UA5BP5 |
UBS |
Capped |
19 |
27,78% |
30/30 |
27.06.14 |
10,46% |
3,23% |
UA40FF |
UBS |
Classic |
20 |
23,97% |
30/- |
26.09.14 |
10,05% |
3,69% |
CZ7PGG |
COBA |
Pro |
20 Aktiv ab 18.06.14 |
23,97% |
29/- |
25.09.14 |
6,97% |
3,06% |
CZ7PGL |
COBA |
Pro |
21 Aktiv ab 18.09.14 |
20,15% |
30/- |
29.12.14 |
11,23% |
2,55% |
Der BörseGo Tipp:
Bonus-Zertifikate mit einem höheren Sicherheitspuffer könnten sich bereits jetzt, wo sich die K+S-Aktie noch im Abwärtstrend befindet, für einen Einstieg eignen. Wer nicht die ganze Laufzeit über die Barriere im Auge haben möchte, kann dabei auch zur Bonus-Pro-Variante greifen.
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate
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