Analyse
16:22 Uhr, 14.03.2023

K+S - Jahresprognose 2023 unter Erwartung

Dass es zu Rückgängen im Geschäftsjahr 2023 kommen wird, hatten die Analysten bereits erwartet. Mit der heute veröffentlichten Prognose liegt K+S aber unter dem Konsens.

Erwähnte Instrumente

  • K+S Aktiengesellschaft - WKN: KSAG88 - ISIN: DE000KSAG888 - Kurs: 20,820 € (XETRA)

Morgen wird K+S den Geschäftsbericht für 2022 vorlegen, bereits heute kommt das Management mit den Zahlen für 2022 und einer Prognose für 2023 um die Ecke. Letztere fällt enttäuschend aus.

Im Detail erzielte der Kali- und Salzproduzent im Geschäftsjahr 2022 ein EBITDA von 2,42 Mrd. EUR. Das entspricht fast exakt der Analystenerwartung. Der bereinigte Cashflow vor Sondereffekten belief sich auf 1,16 Mrd. EUR. Nach Berücksichtigung der vollständigen Rückführung des Factoringprogramms und dem Erwerb von CO2-Zertifikaten ergab sich ein bereinigter Freier Cashflow von 932,0 Mio. EUR und damit weniger als vom Unternehmen und von Analysten erwartet.

Weniger Dividende, dafür Aktienrückkäufe

Positiv: Das Unternehmen möchte für 200 Mio. EUR Aktien zurückkaufen und damit nach der Hauptversammlung am 10. Mai beginnen. Die Dividende fällt daher mit 1,00 EUR je Aktie oder 191,4 Mio. EUR geringer aus als vom Markt erwartet (1,50 EUR je Aktie).


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Auch haben die Verantwortlichen eine erste Tendenz für 2023 abgegeben. Demnach soll das EBITDA eine Spanne zwischen 1,3 und 1,5 Mrd. EUR erreichen. Damit würde K+S die aktuelle Konsensschätzung von 1,66 Mrd. EUR klar verfehlen. Der bereinigte Free Cashflow soll 700 bis 900 Mio. EUR erreichen. Auch hier hatten Analysten mit rund 950 Mio. EUR mehr erwartet.

Fazit: Das Zahlenwerk wie auch die Prognose von K+S fallen äußerst gemischt aus. Positiv zu werten ist der Aktienrückkauf. Charttechnische Kaufsignale liegen bislang nicht vor. Zumindest hat die Aktie aber die Unterstützungszone um 20 EUR halten können.

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. EUR 5,68 4,94 4,27
Ergebnis je Aktie in EUR 7,88 4,62 2,36
KGV 3 5 9
Dividende je Aktie in EUR 1,00 1,18 0,74
Dividendenrendite 4,80 % 5,51 % 3,46 %

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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4 Kommentare

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  • TakeFive
    TakeFive

    Der Markt ist schon ein Psýcho wie Graham und Buffet seit langem erzählen - bestes Ergebnis der Unternehmensgeschichte und die Analysten sind depressiv underwhelmed - Zu den Fakten: Market Cap mit heutigem Anstieg rd. 4 Mrd. EUR, EV 2023 ca 3,2 Mrd. EUR (wg. net cash) - In diesem Jahr gibt K+S 10% (!) der Market cap an die Aktionäre zurück, hälftig Div, hälftig buy back, KGV 23 bei x 3,2, EV/FCF Yield 23 und 24 um 27% p.a., ...ja, die Guidance soll lt. den bisher eher konservativen Mgt.Prognosen, zuückgehen, 22 war ja auch crazy Ausnahmejahr, aber bleibt wegen Ausfall Belarus/RU Kali noch für länger auf sehr hohem Niveau - 2023 FCF midpoint bei 800 Mio. EUR, ist immer noch nur EV/FCF multiple von 4x und würde bei normaler Ausschüttungsquote von 50% für 2 EUR Dividende reichen...gleichzeitig läuft Bethune/CA in Kapazität und Qualität hoch, das Entsorgungs JV mit Rethman nimmt Lauf auf und trotzdem bleibt K+S im Keller, die US Comps (Nutrien, Mosaic, CF) sind doppelt so hoch bewertet; bei gleichem Ergebnisniveau wie heute war K+S im Jahr 2008 "the hottest s**t in town" und Jens Ehrhardt wurde als Entdecker gefeiert, als er sie bis 90 EUR hochtrieb - dann wollen wir mal sehen wie lange der Markt 10% Rendite für die nächsten Jahre ignoriert..

    19:44 Uhr, 14.03.2023
    1 Antwort anzeigen
  • ars vivendi
    ars vivendi

    Ausblick einmal in € einmal in Dollar-dadurch sehr verfälscht !

    16:28 Uhr, 14.03.2023
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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