Analyse
11:20 Uhr, 05.09.2018

K+S - Ein Weltmarktführer liegt am Boden

K+S: Ein am Boden liegender Kali-Preis. Prognosen, die die Marktteilnehmer nicht überzeugen können. Ein Chartbild, das kurz vor einem großen Verkaufssignal steht.

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Im Zuge der letzten Geschäftszahlen verloren die Papiere des Bergbauunternehmen K+S deutlich an Wert. Grund hierfür war die seitens des Managements ausgegebene EBITDA-Prognose für das laufende Fiskaljahr. Die K+S Gruppe geht nunmehr von einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in einer Spanne von 660 – 740 Mio. EUR aus. Gegenüber dem Vorjahr (577 Mio. EUR) entspricht das zwar einer Verbesserung um 14 bis 28 %, die Spanne verfehlt aber die aktuelle Markterwartung von 797 Mio. EUR.

Weitere Einzelheiten zu den Zahlen: "Neues Verkaufssignal bei K+S steht an"

Negative Analysten-Ratings ließen da nicht lange auf sich warten. Bspw. stufte Independent Research die Aktie von Halten auf Verkaufen und senkte das Kursziel von 23 auf 19,50 EUR. Ähnliche Ratings gab es auch von Credit Suisse, NordLB, Deutsche Bank und Berenberg. Die Spanne der Kursziele reicht hierbei von 19,80 bis 21,50 EUR.

Zuletzt kam auch noch die Trockenheit dazu, welche die Produktionsbedingungen drastisch verschlechterte. Am Standort Wintershall musste die Produktion komplett heruntergefahren werden, in Hattdorf war die Kaliproduktion nur eingeschränkt möglich. Aufgrund des geringen Wasserstands der Werra war in diesen Werken die Hauptentsorgung nicht mehr ausreichend gewährleistet.

Charttechnisch schaut es auch nicht viel besser aus. Die gebeutelten Papiere notieren an einer Schlüsselmarke. Nicht nur der Unterstützungsbereich um 19 EUR ist wichtig für die mittelfristige Entwicklung, sondern auch die langfristige Trendlinie aus dem Jahr 2003. Im August konnten die Bullen gerade noch so einen Monatsschlusskurs darunter verhindern, die Aktie rutschte aber bereits wieder darunter. Sollte nun auch noch die Marke von 19 EUR fallen, dann drohen Abgaben bis in den Bereich um 17,50 EUR. Hier würde der Kurs auf die langfristige Trendlinie aus dem Jahr 1999 treffen.

Die zukünftige Kursentwicklung wird außerdem stark vom Kaliumchlorid-Preis abhängen. Ist hier eine Verteuerung erkennbar, dann profitieren Produzenten wie K+S davon. Im Februar 2009 lag der Preis für eine Tonne Kaliumchlorid bei über 870 USD. Aktuell kostet eine Tonne gerade einmal 216 USD. Dieser Preisverfall macht den Papieren von K+S seit Jahren zu schaffen.


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