Kommentar
13:22 Uhr, 16.04.2021

Kryptowerte stürzen ab: Türkei verbietet Bitcoin & Co.

Der Bitcoin verliert rund fünf Prozent, nachdem die türkische Zentralbank ein Verbot für die Bezahlung mit Kryptowährungen verhängt hat.

Erwähnte Instrumente

  • Bitcoin BTC/USD
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  • Coinbase Global Inc
    ISIN: US19260Q1076Kopiert
    Kursstand: 322,750 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Bitcoin BTC/USD - WKN: A2YY63 - ISIN: XC000A2YY636 - Kurs: 60.441,00000 $ (Bitfinex)
  • Coinbase Global Inc - WKN: A2QP7J - ISIN: US19260Q1076 - Kurs: 322,750 $ (NASDAQ)

Zahlungen mit Kryptowährungen werden in der Türkei ab dem 30. April verboten, wie die türkische Zentralbank entschieden hat. Die Notenbank begründete die Maßnahme unter anderem damit, dass Kryptowährungen hochvolatil seien und bei illegalen Aktivitäten zum Einsatz kämen.

Zahlungsdienstleister dürfen künftig keine Zahlungen in Kryptowährungen mehr annehmen oder leisten, insbesondere nicht für den Kauf von Produkten. Der reine Besitz von Kryptowährungen und möglicherweise auch die Spekulation mit Bitcoin & Co. scheint von dem Verbot nicht betroffen zu sein, allerdings dürfen Zahlungsdienstleister künftig auch keine Dienstleistungen im Kryptobereich mehr anbieten oder vermitteln.

Die Entscheidung in der Türkei führte am Freitag zu deutlichen Kursabschlägen bei Kryptowährungen. Der Bitcoin büßte rund fünf Prozent ein und näherte sich wieder der Marke von 60.000 Dollar.

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Auch Aktien von Unternehmen aus dem Kryptosektor tendierten schwächer. Die Anteilsscheine der Kryptobörse Coinbase, die in dieser Woche an der US-Technologiebörse Nasdaq gestartet waren, verloren im vorbörslichen Handel rund ein Prozent.

Wegen der immer weiter fortschreitenden Abwertung der türkischen Lira haben Kryptowährungen wie Bitcoin, bei denen die endgültige Geldmenge begrenzt ist, gerade in der Türkei immens an Popularität gewonnen. Schließlich ließ sich in den vergangenen Monaten durch den Umtausch in Bitcoin der Wertverlust der Lira umgehen.

Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Kommentars investiert: Bitcoin BTC/USD (long)

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5 Kommentare

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  • Mika1978
    Mika1978

    Bitcoin stürzt bis auf knapp über 50000$ ab. Da wird doch nicht das Königreich Sansibar den Bitcoin verboten haben? Kleiner Scherz.

    Nach Andre Tietjes EW-Analyse dürfte dies bereits die Welle 2 sein. Laut seiner Grafik wären Kurse um 50000$ als Tiefpunkt anzunehmen. Ziel bereits erfüllt. Aktuell steht der Bitcoin schon wieder bei 56000$. Beginn der Welle 3? Da sieht Herr Tietje Kurse von 90000$ auf uns zukommen. Möge er Recht bekommen, dann tut es uns recht gut bekommen.

    07:18 Uhr, 18.04.2021
  • Trival
    Trival

    schöner Rücksetzer 😉

    11:08 Uhr, 17.04.2021
  • Mika1978
    Mika1978

    Wer oder Was ist Türkei?😄

    17:23 Uhr, 16.04.2021
  • frajope
    frajope

    Ein bekanntes despotisches Verhalten (s. a. Goldverbot in unserer Vergangenheit). Es ist eher eine Verzweiflungstat, denke ich.Wer würde nicht Wege suchen, den Wert seines sauer verdienten Geldes zu erhalten.

    16:56 Uhr, 16.04.2021
  • MrGünni
    MrGünni

    Ja, es ist ein Zeichen. Aber ein Zeichen der Türkei. Interessiert das den Bitcoin? Ändert sich fundamental etwas daran, weil die Türkei den Handel verbietet???

    13:37 Uhr, 16.04.2021

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Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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