Analyse
12:40 Uhr, 13.06.2018

Kryptowährungen auf Talfahrt - Wie tief geht es?

Mit einem heftigen Kursrutsch am Sonntag wurden die bullischen Ambitionen der vorangegangenen Erholung mit einem Schlag zunichte gemacht. Der Bitcoin notiert fast wieder am Jahrestief, manche Coins erreichen neue Tiefs.

Erwähnte Instrumente

  • Bitcoin BTC/USD
    ISIN: XC000A2YY636Kopiert
    Kursstand: 6.531,30 $ (CryptoCompare) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Litecoin LTC/USD
    ISIN: XC000A3DJUG4Kopiert
    Kursstand: 95,86 $ (CryptoCompare) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Bitcoin BTC/USD - WKN: A2YY63 - ISIN: XC000A2YY636 - Kurs: 6.531,30 $ (CryptoCompare)
  • Litecoin LTC/USD - WKN: A3DJUG - ISIN: XC000A3DJUG4 - Kurs: 95,86 $ (CryptoCompare)
  • Monero XMR/USD - Kurs: 137,56 $ (CryptoCompare)
  • NEO NEO/USD - Kurs: 39,10 $ (CryptoCompare)
  • Dash DASH/USD - Kurs: 249,84 $ (CryptoCompare)
  • EOS EOS/USD - Kurs: 9,69 $ (CryptoCompare)

Das ohnehin angeschlagene Chartbild der meisten Coins hat sich mit den jüngsten Kursverlusten weiter eingetrübt. Vielerorts wirken die Kursmuster auf verschiedenen Zeitebenen sehr bärisch. In dieser Betrachtung werfen wir einen Blick auf die schwachen Kandidaten der größten Kryptowährungen (sortiert nach Marktkapitalisierung).

Bitcoin

Die flach ansteigende Aufwärtstrendlinie als Dreiecksunterkante wurde gebrochen, womit sich prinzipiell ein größeres Verkaufsignal ergibt. So lange keine Rückkehr über 7.250 und 7.830 USD erfolgt, wäre Bitcoin anfällig für Abgaben bis 5.400 und 4.900 - 5.100 USD. Erst oberhalb von 8.000 hellt sich das kurzfristige Bild wieder deutlich auf, oberhalb von 9.000 entstehen dann Kaufsignale mit Zielen bei 11.788 und später ggf. 14.000 USD.

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Litecoin

Der Litecoin notiert im Bereich der Jahrestiefs vom Februar und damit auch am Unterstützungsbereich bei 98 - 101 USD. Wird dieser nachhaltig unterschritten, drohen weiter fallende Notierungen bis 67 - 70 oder 56 USD, wo sich antizyklische Longchancen ergeben könnten. Erst oberhalb von 132 und 158 USD wird das bärische Szenario negiert

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NEO

Mit Schwung rutscht NEO auf neue Tiefs ab, hier sehen wir einen der schwächsten Charts der Top 10. Bereits die Tiefs im März und April lagen im Gegensatz zum Bitcoin unterhalb des Februartiefs. Weitere Verluste bis 29,20 oder 25,60 USD würden bei diesem Chartbild nicht verwundern. Aufgehellt wird das Bild erst wieder oberhalb von 50,00 und 59,00 USD.

NEO NEO/USD Chartanalyse
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Monero

Das Chartbild ähnelt dem vom Bitcoin und Litecoin, nur ist Monero schon einen Schritt weiter im Bärenterrain. Der zentrale Unterstützungsbereich bei 149 - 153 USD wurde gebrochen und damit ein Verkaufsignal aktiviert. Damit könnte eine größere Abwärtswelle bis 102 - 105 USD folgen. Auf der anderen Seite würde eine Rückkehr über 180 USD das Blatt wenden.

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Dash

Auch Dash zählt zu den ganz schwachen Kandidaten in 2018, wie auch bei NEO wurden hier jeden Monat tiefere Tiefs markiert, so auch jetzt. Bei 220 sowie 200 und 185 USD liegen jetzt Auffangzonen für den Rutsch, von wo aus es zu technischen Gegenbewegungen nach oben kommen könnte. Eine Rückkehr über 285 würde eine Erholung ermöglichen, bei 336 und 390 - 395 USD liegen dann die Hürden.

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Wer eher das Ende der Abwärtsbewegung sieht und mit Einstiegen liebäugelt, könnte sich die nach wie vor stärkste Kryptowährung EOS anschauen. Sie zeigt das auf mittelfristige Sicht beste Chartbild, auch wenn kurzfristig ein klarer Abwärtstrend vorliegt. Bei drehendem Markt könnte EOS weiterhin ein Outperformer bleiben.

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Fazit:

Mit dem neuen "Knick" in den Charts bleibt die Situation sehr angespannt, vieles spricht für weitere Kursverluste bei den Kryptowährungen. Antizyklisch ins fallende Messer zu greifen ist immer ein erhöhtes Risiko. Anzeichen einer Trendwende sollten für antizyklische Einstiege auf tiefem Niveau besser abgewartet werden. Noch sicherer fährt, wer nach erfolgter Trendwende prozyklische Einstiegschancen bei der Rückeroberung wichtiger Chartmarken sucht.

Auf die Gefahren sollte nochmals ausdrücklich hingewiesen werden: Die Coins befinden sich in intakten Abwärtstrends, ein striktes Moneymanagement ist beim Handel unerlässlich - Kryptowährungen bleiben hochriskante Spekulationen!

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9 Kommentare

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  • Unentschieden
    Unentschieden

    Man kommt nicht daran vorbei, den Autor an seine letzte Analyse von vor nur einer Woche zu erinnern bzw. zu messen:

    https://www.godmode-trader.de/...

    Dort war das favorisierte Szenario ein bullisches...

    PS: wo ist eigentlich S. Huber? Duck und weg?

    17:33 Uhr, 13.06. 2018
    2 Antworten anzeigen
  • The Secessionist
    The Secessionist

    Frueher oder spaeter kehrt eben alles zu seinem intrinsischen Wert zurueck...............

    15:40 Uhr, 13.06. 2018
  • einfach
    einfach

    solange es auf wochenschlussbasis keinen bestätigten boden gibt ist kein längerfristiger anstieg in sicht.

    wenn beim bitcoin die 6000 nach unten gerissen wird, dann stehen die chancen nicht schlecht dass es bis zur 1500 geht.

    15:00 Uhr, 13.06. 2018
    1 Antwort anzeigen
  • ZeroG
    ZeroG

    Ja, leider ist die letzte Ansage dass es nun (wahrscheinlicher) steigt gar nicht eingetroffen ...

    Kein Chart für Ethereum ?

    14:40 Uhr, 13.06. 2018

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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