Kommentar
12:47 Uhr, 20.11.2018

Krypto-Crash: Warum fällt Bitcoin wie ein Stein?

Die Kryptowährungen befinden sich im Crash. Bitcoin hat in der vergangenen Woche ein knappes Drittel seines Werts verloren. Wie geht es jetzt weiter?

Erwähnte Instrumente

  • Bitcoin BTC/USD
    ISIN: XC000A2YY636Kopiert
    Kursstand: 4.573,50 $ (CryptoCompare) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Bitcoin BTC/USD - WKN: A2YY63 - ISIN: XC000A2YY636 - Kurs: 4.573,50 $ (CryptoCompare)

Am Markt für Kryptowährungen ist die Hölle los. Allein die Kryptowährung Bitcoin hat im Verlauf von rund einer Woche ein knappes Drittel ihres Werts verloren. Aber der Kursrutsch beschränkt sich nicht auf Bitcoin, sondern betrifft praktische alle Kryptocoins.

Besonders stark hat es Bitcoin Cash erwischt, das seine Position als viertwertvollste Kryptowährung inzwischen an Stellar abgeben musste. Nach dem Hard Fork in der vergangenen Woche gibt es nun zwei Varianten von Bitcoin Cash, die als Bitcoin Cash ABC und Bitcoin Cash SV bezeichnet werden und bisher ist nicht endgültig klar, welche der Variante sich dauerhaft durchsetzen wird.

Was sind die Gründe für den Ausverkauf?

  • Hard-Fork bei Bitcoin Cash: Da der Hard-Fork mit einem erbitterten Streit innerhalb der Bitcoin-Cash-Fangemeinde einherging, wurde viel Vertrauen zerstört. Einige einflussreiche Miner haben zudem Mining-Power von Bitcoin abgezogen und stellen diese Mining-Power der von ihnen bevorzugten Variante von Bitcoin Cash zur Verfügung. Auch das hat für Verunsicherung in der Krypto-Gemeinde gesorgt und könnte mit dazu beigetragen haben, dass Bitcoin eine wichtige Unterstützungszone im Bereich von 6.000 USD (siehe unten) unterschritten hat.
  • Strafen für Initial Coin Offerings (ICOs): Die US-Börsenaufsicht SEC hat am vergangenen Freitag Strafen von jeweils 250.000 Dollar für die Krypto-Unternehmen Airfox und Paragon Coin verhängt. Statt sogenannten "Utility Tokens" habe es sich bei den von den Unternehmen im Rahmen ihrer ICOs ausgegebenen Coins eigentlich um Wertpapiere gehandelt, so die SEC. Beide Unternehmen haben mit der SEC eine Vereinbarung abgeschlossen, die unter anderem die Strafzahlungen und eine Rückzahlung der eingesammelten Investorengelder beinhaltet.
  • charttechnische Unterstützungszone: Im Bereich von 6.000 USD lag bei Bitcoin eine wichtige Unterstützungszone, die durch den Kursrutsch in der vergangenen Woche nachhaltig unterschritten wurde. Damit war auch charttechnisch der Weg für den deutlichen Kursrutsch bereitet.
BTC/USD: Eine wichtige Unterstützungszone bei 6.000 USD wurde unterschritten.
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Wie geht es jetzt weiter?

Nach dem starken Einbruch wäre es nicht überraschend, wenn es kurzfristig wieder zu einer starken Erholung kommen würde. Ein mögliches Ziel könnte dabei im Bereich der Fibo-Levels 38,2 %, 50 % bzw. 61,8 % liegen.

BTC/USD: Die eigenzeichneten Fibonacci-Levels könnten charttechnische Marken für eine mögliche Erholung sein.
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Mittel- bis langfristig wurde aber sehr viel Porzellan zerstört. Bevor längerfristige Long-Positionen wieder sinnvoll erscheinen, müsste sich wohl zunächst eine deutliche Bodenbildung abzeichnen.

Hinweis zu möglichen Interessenskonflikten: Der Autor ist in den folgenden Kryptowährungen investiert: Bitcoin, Ethereum.


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18 Kommentare

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  • ThinkTwice
    ThinkTwice

    Dieses ganze "Tulpen-Mania" Geblubber hier...so ein Unsinn. Bitcoin ist ein Asset, das aufgrund von gewissen Machenschaften hinter den Kulissen kurzzeitig an Vertrauen verloren hat (Novartis würde auch abstürzen, wenn bekannt würde, dass sich ein "Tochterkonzern" aufsplittet und die Mitarbeiter und Ressourcen vom Mutterkonzern abzieht - also insgesamt eine nachvollziehbare Reaktion. Sobald die Panik verflogen ist, kommen die Käufer wieder. Übertreibungen gab und gibt es immer wieder - nach oben wie nach unten!
    Davon abgesehen trennt sich langsam die Spreu vom Weizen. Wer genau hingeschaut hat, sah in den letzten Tagen die Gewinner von morgen...

    23:59 Uhr, 20.11.2018
    1 Antwort anzeigen
  • Tizian11
    Tizian11

    Ich finde immer schön, wenn man bei solchen obskuren Produkten wie Bitcoin tatsächlich nach Chart handeln will. Wahrscheinlich gibt es auch Leute, die Tulpen nach Chart handeln würden.

    21:19 Uhr, 20.11.2018
  • daxe
    daxe

    wieviel kostet nee Tulpenzwiebel heut-soviel wird's am ende werden

    oder so wiem anfang-da haste noch netmal nee billigpizza gekricht

    achja im Casino kriegste bei der richtigen zahl auch dat 30fache oder so-schimpfr sich nur net börse

    17:48 Uhr, 20.11.2018
  • Chamäleon
    Chamäleon

    ......weil alle Welt sich das Live Penis-Dinner nicht entgehen lassen bzw nicht in Gefahr bringen wollen.......😎😋😂

    16:57 Uhr, 20.11.2018
  • schregdfgbi
    schregdfgbi

    jaja.. to da moon...lol

    15:26 Uhr, 20.11.2018
  • kopfsache
    kopfsache

    es muss blut fliessen, blut!

    wenn die letzten aus dem fenster gesprungen sind, dann kauf ich nochmal und lach mir ins fäustle. ausser der ganze blödsinn endet vorher, dann halt net. man kann ja mit seinem geld dann immer noch irgendwelches substanzloses zeug wie eine aapl, goog, msft oder bcom kaufen. mal sehen *loool*

    14:33 Uhr, 20.11.2018
  • kingmidas
    kingmidas

    Der Fork hat sogut wie gar nichts mit dem Crash zu tun. Das Thema dreht sich schon seit Monaten um Tether, womit der Bitcoin und andere Coins künstlich aufgeblasen und nach belieben Manipuliert werden.

    Die Amis sind jetzt dran und es ist nur eine Frage der Zeit bis sie dieses ganze Konstrukt um Tether in die Luft fliegen lassen.

    Tether ist nicht mit echten Dollars gestützt, das Geld wird aus Luft gepresst. Wer darin keinen Betrug sieht, dem ist nicht mehr zu helfen. Gibt immer noch Crypto jünger die das nicht wahrhaben wollen, aber der BTC Preis konnte nur dank Tether nach oben getrieben werden. Jetzt wo die Zeit für Tether abläuft wird es auch immer schwerer die BTC Preise hoch zu pushen.

    14:11 Uhr, 20.11.2018
  • G3ckOoo
    G3ckOoo

    Hier werden Gründe genannt die damit nichts zu tun haben. Genau wie Anfang des Jahres liegen Bitcoin und Aktiencrash dicht beinander.

    In einer anderen Analyse hier (Bitcoin wieder extrem) wurde ein zulaufendes Dreieck gezeigt, welches fast bis auf wenige Tage bis ans Ende durchgezogen wurde. Seit Anfang des Jahres wohlgemerkt. Nun wurde die letzten Tagträumer abgegrast und das Ding fällt.

    Er fällt bis zum EMA200 im Wochenchart. Dann wird weiter ausgenommen bis der letzte Tagträumer die Hoffnung verliert. Darum wollte man Bitcoin auch an die Börse bringen. Das Kursgeschehen bestimmen die Computer und Profis und die Bitcoin Jünger sind die perfekten Opfer. Wie die Tulpenblase ein riesiges Schneeballsystem am Ende eines Finanzzyklus. Das Aktienmarkt, Bitcoin und Gold aufeinander reagieren/ zusammenhängen ist eben kein Zufall sondern dank Computer mehr den je erkennbar. Der Bitcoin war ein super Indikator für maßlose Übertreibung an den Finanzmärkten.

    14:02 Uhr, 20.11.2018
    1 Antwort anzeigen
  • Dr. Bull
    Dr. Bull

    Sollte die 6000 nicht zurückerobert werden, dann geht's zumindest auf 3000$ zurück.

    Bevor ich so einen Mist kaufe, hebel ich lieber solide Papiere. Da hab ich den selben Effekt. Denn schließlich geht's doch um die Vermehrung des Kapitals und es ist egal, ob sich das "Instrument" dafür Aktie/Hebel, Bitcoin, Brent usw heißt. Warum also so einen Mist kaufen, der NUR durch Phantasie getrieben wird?

    13:25 Uhr, 20.11.2018

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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