Krypto-Allianz: RFK Junior unterstützt jetzt die Trump-Kampagne

Es war der Höhepunkt der großen Bitcoin-Konferenz in Nashville, als Ex-Präsident Donald Trump die USA zur “Bitcoin-Nation” erklärte. Doch viele Krypto-Enthusiasten fanden die leidenschaftliche Rede des unabhängigen Kandidaten Robert F. Kennedy Junior (RFK Jr.) deutlich überzeugender. “Bei Bitcoin geht es um unsere Seelen. Es geht um unsere Werte”, erklärte der Sohn von Senator Robert Kennedy und Neffe des Ex-Präsidenten John F. Kennedy pathetisch.

Außerdem würde die US-Regierung unter seiner Führung Bitcoin für spektakuläre 615 Milliarden US-Dollar kaufen – der aktuelle Wert der Goldreserven in Fort Knox. Gegenüber Trumps Krypto-Avancen zeigte er sich vor wenigen Wochen noch skeptisch: “Ich begrüße die neue Begeisterung von Präsident Trump für Bitcoin. Aber er ist erst seit ein paar Wochen im Bitcoin-Dialog“, sagte der frühere demokratische Politiker, der nach eigenen Angaben einen Großteil seines Millionenvermögens in BTC investiert hat.

Nun also der Sinneswandel: RFK Jr. hat seine Präsidentschaftskampagne ausgesetzt und wird seinen Namen von den Stimmzetteln in zehn umkämpften Bundesstaaten zurückziehen. Stattdessen ermutigte er seine Anhänger dazu, in diesen “Swing States” Donald Trump zu unterstützen. Damit stellt er das noch immer große Prestige des Namens Kennedy in den Vereinigten Staaten hinter den umstrittenen Kandidaten der Republikaner.

Warum RFK Junior der “Grand Old Party” zum Sieg verhelfen könnte

“Unsere Umfragen haben durchweg gezeigt, dass ich, wenn ich in den umkämpften Staaten auf dem Stimmzettel bleibe, die Wahl wahrscheinlich den Demokraten überlassen würde, mit denen ich in existenziellen Fragen nicht übereinstimme”, erklärte der bekennende Bitcoin-Anhänger.

Eigentlich gelten die Kennedys wie auch die Clintons seit Jahrzehnten als eine der einflussreichsten Familien innerhalb des demokratischen Establishments. Viele seiner Verwandten hatten sich daher ursprünglich hinter die Biden-Kampagne gestellt und reagierten nun mit Befremden auf seinen Wechsel ins Trump-Lager.

Im Falle eines Wahlerfolges von Trump wolle Kennedy jedenfalls der neuen Regierung des Ex-Präsidenten beitreten. Dessen Chancen auf einen Sieg in den US-Präsidentschaftswahlen stiegen unmittelbar nach der Sympathiebekundung um zwei Prozentpunkte auf der dezentralen Krypto-Wettplattform Polymarket.

Derzeit liegen die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris und Trump dort gleichauf. Beiden wird eine 50-prozentige Wahrscheinlichkeit zugesprochen, die Wahl für sich zu entscheiden. Kennedy betonte, dass es zu der für ihn “herzzerreißenden” Entscheidung gekommen sei, weil Trump und er bei wichtigen politischen Fragen übereinstimmten, darunter der Krieg in der Ukraine, die gesundheitliche Versorgung von Kindern und Einschränkungen der Redefreiheit.

Krypto erwähnte er nicht als Motivation – obwohl die beiden grundsätzlich als Krypto-freundlicher gelten als Kamala Harris. Besonders wichtig scheint dieser das Thema Krypto jedenfalls nicht zu sein, denn klare Äußerungen der demokratischen Kandidatin dazu gibt es weiterhin keine. Mehr dazu lest ihr hier: “Was Kamala Harris als US-Präsidentin für Krypto bedeuten würde”

Source: BTC-ECHO

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