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Kommentar
17:21 Uhr, 06.05.2025

Krisenfest: Bitcoin steht so stark da wie lange nicht mehr

So stabil wie seit Jahren nicht, so sicher wie noch nie und extrem dominant im Markt: Bitcoin geht laut Van Eck stark aus der Krise hervor.

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Der April war ein turbulenter Monat für den Kryptomarkt. Doch ein Trend zeichnet sich deutlich ab: die Stärke von Bitcoin. Die Risikobereitschaft sank, es kam zu Panikverkäufen – ausgelöst durch die aggressive Handelspolitik von Donald Trump. Und während die meisten Altcoins hohe zweistellige Verluste verbuchen, vor allem auf Jahressicht, zeigte das digitale Gold sich als resilient. Nicht nur der Kurs blieb größtenteils stabil, auch das Netzwerk feierte inmitten der Krise neue Meilensteine. Das zeigt der neue Monatsreport vom Vermögensverwalter Van Eck. Die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst.

Bitcoin-Dominanz so hoch wie seit 2021 nicht mehr

Die Anspannung in der globalen Wirtschaft traf auch den Kryptomarkt im April. Bitcoin fiel auf 74.500 US-Dollar, rund 32 Prozent vom Allzeithoch im Januar 2025. Noch dramatischer war der Einbruch bei den Altcoins: Solana, SUI und Ethereum verloren zwischen 60 und 70 Prozent. Bitcoin konnte jedoch – im Gegensatz zu vielen Altcoins – eine starke Trendwende hinlegen und handelt aktuell bei 94.000 US-Dollar. Im Durchschnitt stieg die Bitcoin-Dominanz auf 61 Prozent. Sie misst den Anteil, den das digitale Gold am gesamten Kryptomarkt hat. Ein Höchstwert seit Februar 2021. Die Korrelation zwischen Bitcoin und dem S&P 500 bleibt weiterhin hoch, mit einigen Ausbruchsmomenten.

Die Korrelation von Bitcoin und Ethereum zum S&P 500 | Quelle: Van Eck

Erklärt wird diese Outperformance von Van Eck durch verschiedene Faktoren. Aus Makro-Perspektive ist ein Rückzug vieler Zentralbanken vom US-Dollar zu beobachten. Die Reserven sind auf dem niedrigsten Stand seit 30 Jahren. Dafür steigen die Goldbestände und auch Bitcoin wird zunehmend als Reserve-Assets ernst genommen. Auch die Hashrate, also die Rechenpower des Netzwerks, durchbrach erstmals die Marke von ein Zetahash pro Sekunde. Das Netzwerk war noch nie so sicher.

Onchain-Aktivitäten bleiben robust

Die Onchain-Aktivitäten bleiben trotz fallender Kurse erstaunlich stabil. Die durch Blockchains generierten Umsätze legten zum Vormonat um 5 Prozent zu, das Transfervolumen von Stablecoins stieg um 11 Prozent und das Volumen auf dezentralen Kryptobörsen (DEX) kletterte um 5 Prozent. Tron (1,7 Millionen US-Dollar) und Hyperliquid (1,3 Millionen US-Dollar) – eine auf Trading spezialisierte Blockchain – erzielten erneut die höchsten täglichen Einnahmen. Ethereum war im April der größte Empfänger von Kapital, vor allem aus Layer2-Netzwerken wie Arbitrum und Optimism. Eine Trendwende. Zuvor zählte das Netzwerk zu den größten Verlierern an Zuflüssen.

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Solana und SUI sind Gewinner des Monats

Sowohl Solana und SUI kamen durch den April mit moderaten Kursgewinnen. Vor allem aber entwickelten sich laut Van Eck beide Ökosysteme sehr positiv weiter. Solana skalierte seine Blockchain durch ein neues Upgrade und die Stiftung reformierte ihr Delegationsprogramm für Validierer, offiziell um Zentralisierung entgegenzuwirken. Das Programm verteilt rund 70 Millionen Solana, fast 18 Prozent der Gesamtmenge an Validierer, um ihnen zu helfen.

Validatoren mit weniger als 1.000 Solana, die über 18 Monate auf Unterstützung der Stiftung gesetzt haben, werden entfernt. Auch drei schlecht performende Validatoren wurden entfernt. Außerdem will man die Netzwerkteilhaber dazu anreizen, mehr Services für die Community anzubieten, beispielsweise Blockchain-Scanner. Auf Nutzerebene bleibt Solana vor allem die Memecoin-Hochburg. Im April entfielen 35 Prozent des Handels auf dezentralen Börsen auf Memecoins, wenn man Stablecoins und Solana selbst ausklammert, sind es sogar 99 Prozent. Die Nachhaltigkeit des Trends ist extrem umstritten. Fakt ist aber: Keine Blockchain verarbeitet aktuell mehr dezentrale Trades.

Sui wird von Van Eck ebenfalls stark positiv hervorgehoben. Hinter dem Netzwerk steht Mysten Labs, ein Ex-Meta-Team mit Entwicklerfokus und klarer Produktstrategie. Tools wie Walrus (dezentrales Storage), Deepbook (universeller Liquiditätspool), Seal (Datenkontrolle) und Nautilus (Offchain-Verifizierung) zielen weniger auf Nutzer. Sie adressieren dafür gezielt die Bedürfnisse von Entwicklern. Allgemein lobt man besonders die schnelle Reaktion und die Hilfestellungen des Core-Teams an die Community. Auch die Zahlen sprechen für sich: Das DEX-Volumen stieg um 45 Prozent auf rund 374 Millionen US-Dollar täglich. Damit belegt man mittlerweile Platz 6 im Markt. Bei den Einnahmen rangiert man auf Platz 9, beim Stablecoin-Handel auf Platz 12.

Quelle:

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