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12:11 Uhr, 11.07.2008

Kreise: BIP in Q2 gesunken

Berlin (BoerseGo.de) - Die Wirtschaftsleistung in Deutschland ist im zweiten Quartal 2008 offenbar kräftig geschrumpft. Nach den bisher vorliegenden Indikatoren ist das reale Bruttoinlandsprodukt saison- und kalenderbereinigt um 0,75 bis 1,50 Prozent gesunken, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Regierungskreise. Damit dürfte für das erste Halbjahr nur noch eine Entwicklung zwischen Stagnation und einem Wachstum von 0,25 Prozent bleiben.

In Regierungskreisen hieß es laut Reuters, der erwartete Rückschlag nach dem stark wachsenden ersten Quartal sei stärker als erwartet ausgefallen. Die negative Entwicklung gehe vor allem auf die Industrie und den Bau zurück. Für eine weiter schwache Entwicklung auch im zweiten Halbjahr sprächen die rückläufigen Auftragseingänge. Allerdings erscheine es möglich, dass trotz dieser negativen Faktoren die Regierungsprognose eines Wachstums von 1,7 Prozent in diesem Jahr noch gehalten werden kann.

Am Donnerstag hatte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück bereits angedeutet, dass die Konjunkturentwicklung im zweiten Quartal nicht gut ausgefallen sei. Zu dem Reuters-Bericht wollte sich das Bundesfinanzministerium allerdings nicht äußern.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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