Nachricht
15:27 Uhr, 19.01.2012

Kreditwürdigkeit: S&P sieht für europäische Unternehmen überwiegend keine Gefahr

New York (BoerseGo.de) – Die US-Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) hat für die europäischen Unternehmensratings Entwarnung gegeben. S&P sieht derzeit überwiegend keine Gefahr durch die europäische Staatsschuldenkrise und das schwächere Wirtschaftswachstum. Die europäischen Unternehmen seien aktuell deutlich besser positioniert, als noch im Krisenjahr 2009.

„Die Unternehmen werden den Sturm überstehen können. Sie gehen mit einem Puffer in die schwierige Phase“, so Tobias Mock, Leiter der Analyseabteilung bei S&P. Positiv hob Mock hervor, dass die Unternehmen ihre Kosten im Auge behalten.

„Viele haben einen super Job gemacht und sich angestrengt, die Kosten in den Griff zu kriegen“. Auch die generierten Cash-Flows während der wirtschaftlichen Erholungsphase von 2009 bis 2011 helfen den Unternehmen, da sie nicht so sehr auf Kredite der Banken angewiesen seien, so Mock.

Als weiteren positiven Punkt für viele Unternehmen nannte Mock das Wachstum in den Schwellenmärkten. Die starke Nachfrage in den Schwellenmärkten gibt globalen Unternehmen die Möglichkeit schwächere Regionen auszugleichen.

Aktuell sieht Standard & Poor’s den Kreditausblick für 19 Prozent der europäischen Unternehmen negativ und bei 75 Prozent positiv. Insgesamt beobachtet S&P rund 700 europäische Unternehmen.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

Mehr Experten