Krauss-Maffei Wegmann-Eigner will Fusion mit Rheinmetall
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Ein Haupteigner des Panzerherstellers Krauss-Maffei Wegmann (KMW) hat einen Zusammenschluss mit dem Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall gefordert. Burkhart Braunbehrens, dessen Familie knapp die Hälfte des KMW-Kapitals hält, sagte der "Financial Times Deutschland" (Montag), es wäre sinnvoll, man würde den Weg mit Rheinmetall in eine gemeinsame AG gehen. Eine Beteiligung an einem Rüstungsunternehmen solle auch die Möglichkeit bieten, es verlassen zu können. „Rüstung ist nicht jedermanns Sache.“ Weil das in der Familiengesellschaft nicht möglich sei, sollten die derzeitigen Strukturen aufgebrochen werden. Burkhart Braunbehrens selbst besitzt nach Angaben der Zeitung nur einen geringen Anteil an KMW.
Hintergrund des Begehrs ist offenbar der umstrittene Auftrag aus Saudi-Arabien zur Lieferung von 800 Leopard-Panzern. Braunbehrens lehnt dieses Geschäft ab und wurde deshalb aus dem Aufsichtsrat und dem Gesellschafterausschuss von KMW geworfen, wie die FTD schreibt. KMW wird von 50 Familiengesellschaftern kontrolliert.
KMW gilt weltweit als der drittgrößte Panzerhersteller und hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund einer Milliarde Euro erwirtschaftet. Der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Bode hat sich laut FTD gegen einen Zusammenschluss mit Rheinmetall gewehrt. Entsprechende Angebote des Konkurrenten und Kooperationspartners aus Düsseldorf hat er stets abgelehnt.
Veränderungen stehen auch Rheinmetall an. Die Düsseldorfer wollen ihr Autozuliefergeschäft noch in diesem Sommer an die Börse bringen. Ursprünglich war sogar der Juni anvisiert worden. Rheinmetall will in diesem Jahr 4,9 Milliarden Euro erlösen.
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