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08:15 Uhr, 10.04.2025

KORREKTUR: MORNING BRIEFING - USA/Asien -2-

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ KORREKTUR: MORNING BRIEFING - USA/Asien

In dem um 7.48 Uhr gesendeten Briefing muss es in der Übersicht über die aktuellen Indexstände für den Kospi in Seoul korrekt heißen:

 
                            zuletzt  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.455,50  -0,6% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  19.098,50  -1,0% 
S&P/ASX 200 (Sydney)       7.708,90  +4,5% 
Nikkei-225 (Tokio)        34.352,61  +8,3% 
Hang-Seng (Hongk.)        20.795,50  +2,6% 
Schanghai-Comp.            3.224,19  +1,2% 
Kospi (Seoul)              2.432,87  +6,1% (NICHT: 2.330,59  +1,6%) 

Nachfolgend eine korrigierte Fassung:

MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== 

+++++ TAGESTHEMA +++++

US-Präsident Donald Trump hat eine 90-tägige Aussetzung der gegenseitigen Zölle für alle Handelspartner außer China genehmigt. Der Präsident kündigte am Mittwochabend auf seiner Plattform Truth Social an, dass die gegenseitigen Zölle zudem mit sofortiger Wirkung auf 10 Prozent gesenkt werden. Dies gelte jedoch nicht für China, das nun mit einem Zoll von 125 Prozent belegt ist, so Trump. "Aufgrund des mangelnden Respekts, den China den Weltmärkten entgegenbringt, erhöhe ich hiermit den von den Vereinigten Staaten von Amerika gegenüber China erhobenen Zollsatz mit sofortiger Wirkung auf 125 Prozent", so Trump. "Irgendwann, hoffentlich in naher Zukunft, wird China erkennen, dass die Tage, an denen es die USA und andere Länder abzockt, nicht länger tragbar oder akzeptabel sind."

Laut US-Handelsminister Howard Lutnick werden Handelsabkommen zwischen den USA und anderen Ländern nicht sofort zustande kommen. Die Abkommen würden einige Zeit in Anspruch nehmen, sagte Lutnick und weiter: "Wir werden in den nächsten 90 Tagen viel erreichen."

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

Keine relevanten Unternehmenstermine angekündigt.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 223.000 
          zuvor:    219.000 
 
    14:30 Realeinkommen März 
 
    14:30 Verbraucherpreise März 
          PROGNOSE: +0,1% gg Vm/+2,6% gg Vj 
          zuvor:    +0,2% gg Vm/+2,8% gg Vj 
          Verbraucherpreise Kernrate 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+3,0% gg Vj 
          zuvor:    +0,2% gg Vm/+3,1% gg Vj 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                            zuletzt  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.455,50  -0,6% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  19.098,50  -1,0% 
S&P/ASX 200 (Sydney)       7.708,90  +4,5% 
Nikkei-225 (Tokio)        34.352,61  +8,3% 
Hang-Seng (Hongk.)        20.795,50  +2,6% 
Schanghai-Comp.            3.224,19  +1,2% 
Kospi (Seoul)              2.432,87  +6,1% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Hausse - Mit einem Kursfeuerwerk reagieren die Aktienmärkte darauf, dass US-Präsident Donald Trump eine 90-tägige Aussetzung der zuvor angekündigten gegenseitigen Zölle für alle Handelspartner außer China verfügt hat. Bereits an den US-Börsen waren darauf die Kurse massiv nach oben geschossen. Am stärksten fällt die Erholungsbewegung in Tokio aus. Auch an den chinesischen Börsen legen die Indizes zu, allerdings weniger, obwohl Trump China von dem Zollaufschub explizit ausgenommen hat, womit Waren aus dem Reich der Mitte nun insgesamt mit 125 Prozent Einfuhrzoll belastet werden. Stabilisierend könnte an den chinesischen Börsen wirken, dass laut der staatlichen Zeitung Securities Daily jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Senkung der Zinssätze und des Mindestreservesatzes der Banken sein könnte. Trump hatte am Mittwochabend gesagt, dass die gegenseitigen Zölle mit sofortiger Wirkung auf 10 Prozent gesenkt würden. Mit dem Zollaufschub ist die Hoffnung zurück, dass in Verhandlungen mit den USA für alle Seiten günstigere Ergebnisse für die zukünftigen Handelsbeziehungen erreicht werden können und eine globale Rezession vermieden wird, wie sie zuvor vielfach befürchtet wurde. Unter den Einzelwerten geht es beispielsweise für die schwer gebeutelten Finanz- und Halbleiterwerte massiv nach oben. Mitsubishi UFJ gewinnen rund 10 Prozent, Sumitomo Mitsui Financial knapp 7 Prozent. Ebenfalls in Tokio machen Advantest einen Satz 13,2 Prozent und Renesas um 14,2 sowie Tokyo Electron um 11,7 Prozent. Softbank verteuern sich um 10,5 Prozent In Seoul gewinnen SK Hynix 9,6 und Samsung Electronics 5,7 Prozent. Hyundai Motor gewinnen 6,7 Prozent, in Tokio ziehen die Autotitel Nissan, Toyota, Mazda und Honda zwischen knapp 4 und 9 Prozent an.9 Prozent an.

WALL STREET

INDEX          zuletzt        +/- %    absolut  +/- % YTD 
DJIA         40.608,45        +7,9%    2962,86     -10,8% 
S&P-500       5.456,90        +9,5%     474,13     -13,9% 
NASDAQ Comp  17.124,97       +12,2%    1857,06     -20,9% 
NASDAQ 100   19.145,06       +12,0%    2054,66     -18,7% 
 
                     Mittwoch   Dienstag 
Umsatz NYSE (Aktien) 2,08 Mrd   1,65 Mrd 
Gewinner             2.658        708 
Verlierer              171      2.094 
Unverändert             15         37 
 

Hausse - Die Kurse kannten fast kein Halten, nachdem US-Präsident Donald Trump die gerade erst in Kraft getretenen Strafzölle für fast alle Länder mit Ausnahme von China für die Dauer von 90 Tagen ausgesetzt hatte. Zur Erleichterung dürfte auch beigetragen haben, dass die zuletzt stark gestiegenen Marktzinsen nach Bekanntwerden der Zollpause von ihren Tageshochs deutlich zurückkamen. Unter den Einzelaktien erholten sich Apple um gut 15 Prozent, obwohl Trump das Technologieunternehmen drängte, seine Mobiltelefone in den USA zu produzieren. Nvidia machten einen Erholungssatz um rund 19 Prozent - nach einem Absturz von 28 Prozent zuvor im laufenden Jahr. Die Aktie von Trump Media and Technology, der Mutter von Donald Trumps Social-Media-Plattform Truth Social, machte einen Satz von rund 22 Prozent. Pharmawerte wurden gebremst davon, dass Trump Strafzölle auch auf bisher davon ausgenommene pharmazeutische Produkte angekündigt hatte. Johnson & Johnson (+0,6%), Amgen (+3,7%) und Pfizer (+2,8%) machten immerhin anfängliche Verluste mehr als wett. Delta Air Lines stiegen um 23,4 Prozent, angetrieben auch von besser als gedacht ausgefallenen Quartalszahlen.

US-ANLEIHEN

Die Marktzinsen zogen weiter an, wobei sie nach Bekanntwerden der Zollpause von ihren Hochs aber zurückkamen. Die Zehnjahresrendite stand zuletzt etwa 8 Basispunkte höher bei 4,34 Prozent. Im Verlauf war sie auf knapp über 4,50 Prozent gestiegen. Die steigenden Renditen könnten ein Vorgeschmack auf vielleicht steigende Leitzinsen sein, sollte die US-Notenbank auf einen zollbedingten Anstieg der Inflation reagieren müssen, hieß es. Möglicherweise forderten Anleger aber auch einfach höhere Zinsen für US-Anleihen angesichts der wirtschaftlichen Turbulenzen. Spekuliert wurde auch, dass China gezielt US-Anleihen verkaufen könnte, um Druck auszuüben als Reaktion auf die von den USA verfügten Zölle gegen das Land. .

+++++ DEVISENMARKT +++++

             zuletzt       +/- %      00:00  Mi, 09:45   % YTD 
EUR/USD       1,0986         0,3     1,0953     1,1047   +5,9% 
EUR/JPY       161,09        -0,2     161,42     160,64   -1,6% 
EUR/GBP       0,8542         0,0     0,8541     0,8620   +3,8% 
GBP/USD       1,2861         0,3     1,2821     1,2815   +1,9% 
USD/JPY       146,64        -0,5     147,40     145,42   -7,0% 
USD/KRW     1.459,80         0,9   1.446,80   1.476,90   +0,8% 
USD/CNY       7,2314         0,3     7,2123     7,2495   +1,0% 
USD/CNH       7,3548         0,1     7,3464     7,3777   +1,3% 
USD/HKD       7,7620         0,0     7,7612     7,7599   +0,0% 
AUD/USD       0,6196         0,7     0,6154     0,6013   -3,8% 
NZD/USD       0,5700         0,9     0,5647     0,5554   -1,2% 
BTC/USD    82.198,30        -1,3  83.323,10  77.886,85  -17,5% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar machte in Reaktion auf die Zollpause Boden gut. Der Dollarindex lag zuletzt 0,2 Prozent im Plus, vor Bekanntgabe der Entscheidung hatte er noch um 0,9 Prozent nachgegeben.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

             zuletzt  VT-Schluss      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex      61,69       62,78      -1,7%      -1,09   +1,6% 
Brent/ICE      64,73       65,72      -1,5%      -0,99  -16,7% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Am Erdölmarkt, der zuvor eine Rezession eingepreist hatte, wurde die Verschiebung der Strafzölle ebenfalls gefeiert. Der Preis für das Barrel US-Rohöl der Sorte WTI stieg um 4,7 Prozent auf 62,35 Dollar. Zeitweise hatten die Preise um bis zu rund 8 Prozent zugelegt.

METALLE

             zuletzt      Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold        3.117,02    3.082,96      +1,1%     +34,06  +13,7% 
Silber         28,35       28,38      -0,1%      -0,03   -2,2% 
Platin        854,21      859,38      -0,6%      -5,17   -3,6% 
Kupfer          4,43      4,1925      +5,7%      +0,24   +9,1% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis schoss um 3,6 Prozent oder 107 Dollar nach oben auf 3.092 je Feinunze. Auch die Preise anderer Edelmetalle legten sehr stark zu, Silber verteuerte sich um 3,8 Prozent, Kupfer sogar um 6,8 Prozent.

+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 20.00 UHR +++++

CHINA - Inflation

Die Verbraucherpreise in China sind im März weiter gesunken. Der Verbraucherpreisindex sank gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,1 Prozent nach einem Rückgang von 0,7 Prozent im Februar. Volkswirte hatten einen Rückgang in dieser Größenordnung erwartet. Der Erzeugerpreisindex fiel um 2,5 Prozent, verglichen mit einem Rückgang um 2,2 Prozent im Februar. Volkswirte hatten 2,3 Prozent geschätzt.

CHINA - Wirtschaftspolitik

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 10, 2025 02:15 ET (06:15 GMT)

Chinas Spitzenpolitiker wollen sich einem Agenturbericht zufolge am Donnerstag treffen, um zusätzliche Konjunkturmaßnahmen wegen der hohen US-Zölle zu erörtern. Die Sitzung werde sich auf Unterstützungsmaßnahmen für den Wohnungsbau, Verbraucherausgaben und technologische Innovationen konzentrieren, sagten informierte Personen der Agentur Bloomberg. Die Finanzaufsichtsbehörden und andere Regierungsstellen werden sich demnach ebenfalls treffen, um Schritte zur Stabilisierung der Märkte zu erörtern.

USA - Geldpolitik

Die US-Notenbanker haben auf die Risiken eines länger andauernden Inflationsdrucks durch Zölle hingewiesen, als sie sich auf ihrer Sitzung im letzten Monat darauf einigten, die Zinssätze konstant zu halten. "Die Mehrheit der Teilnehmer stellte fest, dass die inflationären Effekte, die sich aus verschiedenen Faktoren ergeben, möglicherweise andauernder sind als erwartet", heißt es in dem Protokoll der Sitzung vom 18. und 19. März.

=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/gos/flf

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