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10:29 Uhr, 08.12.2011

Korea: Notenbank lässt Leitzins unverändert

Seoul (BoerseGo.de) – Die südkoreanische Notenbank hat ihren Leitzins am heutigen Donnerstag erneut unverändert belassen. Die Bank of Korea ließ den Schlüsselzins bei 3,25 Prozent. Volkswirte hatten zuvor mit einer unveränderten Rate gerechnet. Es ist bereits der sechste Monat in Folge, dass die Notenbank den Leitzins stabil gehalten hat. Analysten unterstrichen das Dilemma der Notenbank, die sich mit einer anziehenden Inflation und einem schwächeldem Wirtschaftswachstum gegenübersieht.

„Die Investoren sind sich bewusst, dass es für die europäischen Politiker schwierig sein wird, den Markt mit neuen Maßnahmen zu überraschen“, so Sam Hong, Senior Vizepräsident bei der Shinhan Bank in Seoul und dort verantwortlich für den Devisenbereich. Hong bezog sich dabei auf die weltweit mit Spannung erwarteten Ergebnisse des bevorstehenden Eurogipfels. Die europäische Staatsschuldenkrise sorgt weltweit für Unsicherheit und schlägt sich auch in den globalen Volkswirtschaften nieder. Die Bank of Korea hat sich abwartend verhalten. „Der Leitzinsentscheid der Bank of Korea hat keinen Einfluss auf den Markt, da diese Entscheidung erwartet wurde“, so Hong. "Eine Zinssenkung kommt wahrscheinlich in der ersten Hälfte des nächsten Jahres, wenn sich die Inflation wieder abschwächt", so Kim Dong-Hwan, ein Anleihenanalyst bei Hi Investment & Securities, im Gespräch mit der koreanischen Nachrichtenagentur Yonhap.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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