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12:50 Uhr, 11.07.2005

Konsumschwäche bremst wirtschaftliche Entwicklung

Die gesamtwirtschaftliche Produktion stieg im ersten Quartal des laufenden Jahres merklich. Dies teilte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) heute mit. Das um arbeitstägliche und saisonale Einflüsse bereinigte Bruttoinlandsprodukt übertraf das Vorquartalsniveau um 1,0 Prozent in realer Betrachtung. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg es um gut 1,1 Prozent.

Die positive Entwicklung wurde nach Angaben vom DIW Berlin im Wesentlichen vom positiven Außenbeitrag getragen. Für das zweite Quartal des laufenden Jahres sei demgegenüber mit einer Verlangsamung des Wachstums zu rechnen. Das arbeitstäglich- und saisonbereinigte reale Bruttoinlandsprodukt dürfte nur noch um 0,2 Prozent steigen, so die Experten. Gestützt werde das gesamtwirtschaftliche Wachstum durch die stabile Entwicklung im Vorleistungssektor und vor allem dadurch, dass die in diesem Jahr besonders starken witterungsbedingten Produktionsausfälle im ersten Quartal zu einem kompensierenden Produktionsanstieg im Bauhauptgewerbe im zweiten Quartal geführt haben. Jedoch verlaufe die Entwicklung im Einzelhandel und Gastgewerbe ruhiger als zuvor, die Konsumschwäche scheine nach wie vor nicht überwunden zu sein.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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