Kommunen machen immer höhere Schulden
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Berlin (BoerseGo.de) - Das Finanzloch der deutschen Kommunen wird trotz Wirtschaftsaufschwung immer größer. Das kassenmäßige Finanzierungsdefizit stieg im ersten Halbjahr 2010 auf 7,8 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundeamt am Dienstag mittelte. Im ersten Halbjahr 2009 hatte das Finanzierungsdefizit noch 4,2 Milliarden Euro betragen. Die Einnahmen der Kommunen stagnierten im ersten Halbjahr 2010 mit 76,8 Milliarden Euro (- 0,2 Prozent) auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraumes. Die kassenmäßigen Ausgaben stiegen dagegen weiter um 4,3 Prozent auf 84,7 Milliarden Euro. Besonders die Bauausgaben und die Aufwendungen für soziale Leistungen erhöhten sich deutlich. Für Zinsen mussten die Kommunen hingegen deutlich weniger bezahlen.
Wegen der Einführung des doppischen Rechnungswesens auf kommunaler Ebene ist die Vergleichbarkeit der Ergebnisse laut Statistischem Bundesamt allerdings für die Zahlen aus einigen Bundesländern eingeschränkt. Die Entwicklung der kommunalen Finanzen beim Vergleich des ersten Halbjahres 2010 mit dem ersten Halbjahr 2009 werde insbesondere auf der Ausgabenseite etwas verzerrt wiedergegeben. Dennoch stelle die Summe der Einnahmen und Ausgaben auf Bundesebene ein aussagefähiges Bild der kommunalen Finanzsituation dar, erklärte das Statistische Bundesamt.
World of Trading 2024: Triff die stock3-Experten live vor Ort
Am 22. & 23.11. findet die World of Trading in Frankfurt statt & stock3 ist mit dabei. Wir laden Dich ein, uns & unsere Experten näher kennenzulernen. Mit dabei sind u.a. Bastian Galuschka, Sascha Gebhard u.v.m.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.