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Fundamentale Nachricht
15:48 Uhr, 10.03.2015

Kommt Iran bald an den Ölmarkt zurück?

Wegen Sanktionen befindet sich die iranische Ölindustrie in der Krise: Sie können nur weitaus geringere Mengen Öl auf den Weltmarkt exportieren, vieles davon geht nach China. Im Juni könnte sich das ändern.

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Der Juni scheint sich zu einem wichtigen Monat für die Entwicklung des Ölpreises zu mausern: Einerseits geht das Gros der Marktbeobachter davon aus, dass in der Weltwirtschaft dann die Wachstumsimpulse des positiven Ölpreisschocks des vierten Quartals 2014 ankommen werden. Dann wird auch das Ölkartell OPEC tagen und darüber entscheiden, ob an der Förderschraube gedreht werden soll. Zudem wird erwartet, dass die westliche Allianz mit dem Iran über einen Rahmenvertrag um das iranische Atomprogramm beraten wird. Diese Verhandlungen könnten von Erfolg gekrönt sein und den Iran wieder zum weltweiten Handelspartner für Erdöl werden lassen, indem bestehende Sanktionen aufgehoben werden. Derzeit exportiert Iran täglich 2,8 Millionen Barrels Erdöl. Im Jahr 2008 waren es noch 4 Millionen Barrels. Eine Wiederaufnahme der iranischen Ölexporte könnte zu einer weiteren Verschärfung des Überangebots des fossilen Brennstoffs auf dem Weltmarkt sorgen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
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Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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