Kommen Schwellenländer schneller aus der Krise?
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Unterföhring (Fonds-Reporter.de) - Nach einer aktuellen Studie von Pioneer Investments werden die Schwellenländer China, Russland und Indien schneller aus der Krise kommen als die Industriestaaten. Trotz der vergleichsweise guten Entwicklung dieser Börsen seit dem Tiefpunkt im Oktober 2008 müssten dennoch länderspezifische Besonderheiten beachtet werden.
Vor allem für China sind die Experten positiv gestimmt. Gründe dafür sind das im November beschlossene Konjunkturpaket in Höhe von 588 Milliarden US-$ und die starke Binnenkonjunktur des Landes, die Exportausfälle teilweise ausgleichen könne. Die anstehenden Infrastrukturinvestitionen würden durch die gegenwärtig niedrigen Rohstoffpreise begünstigt. Vom Konjunkturpaket sollten die Sektoren Eisenbahn, Landwirtschaft und Energie, Transport auf Straße und Wasser sowie Gesundheit überproportional profitieren.
Positiv für Russland seien die Lockerung der Geldpolitik und die leichte Erholung des Ölpreises. Bremsend wirke sich dagegen eine erwartete Abschwächung des privaten Konsums aus. Als attraktiv werden in erster Linie die Aktien von Ölunternehmen angesehen.
Unsicherer stelle sich die Lage in Indien wegen der anstehenden Wahlen und der zunehmenden Instabilität des Nachbarn Pakistan dar. Ein kommender Aufschwung sollte vor allem vom Binnenkonsum getragen werden. Gute Aussichten beständen in diesem Szenario für Aktien von Konsumgüterherstellern.
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