Kommentar
09:15 Uhr, 30.08.2021

Können sich Anleger weiterhin auf die US-Justiz verlassen?

Die US-Justiz hat mehrere Klagen gegen Technologieriesen wie Facebook und Alphabet eingereicht. Es ist nicht das erste Mal, dass die Justiz versucht, wettbewerbsfeindliches Verhalten von Großkonzernen zu unterbinden. Was sagt die Geschichte? Müssen sich Anleger fürchten?

Geht es nach der Historie, dann ist die Antwort relativ eindeutig: Anleger müssen sich nicht fürchten. Bestes Beispiel ist das aufwendige und lange Verfahren gegen Microsoft. Erste Beschwerden wurden bereits Anfang der 90er Jahre eingereicht und Sanktionen erlassen. So hielt sich Microsoft nicht daran, den Internet Explorer nicht mit PCs mit Windows 95 zu koppeln. Das Justizministerium forderte Strafzahlungen von einer Million Dollar pro Tag, bis sich Microsoft an die Vereinbarung hält.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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