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10:10 Uhr, 13.11.2009

Koenig & Bauer gibt Umsatzziel auf

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Würzburg (BoerseGo.de) - Der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer hat sein Umsatzziel für das Geschäftsjahr 2009 aufgegeben. Angesichts des unerwartet starken Nachfrageeinbruchs im Anlagenbau werde nunmehr nur noch ein Umsatz von etwa 1,1 Milliarden Euro erwartet, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Bisher hatte der Vorstand Erlöse in Höhe von rund 1,2 Milliarden Euro vorhergesagt. Auch hinter der Ergebnisprognose steht das Management nicht mehr uneingeschränkt. Trotz weiterer Vorsorgen für die zusätzlich notwendige Kapazitätsreduzierung im Rollenbereich verfolge der Vorstand weiter sein ursprüngliches Ziel, zum Jahresende ein ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen oder einem solchen sehr nahe zu kommen, hieß es.

Obwohl seit dem Frühsommer 2009 im exportintensiven Druckmaschinenbau eine Stabilisierung der Nachfrageentwicklung auf niedrigem Niveau erkennbar ist, sieht Koenig & Bauer noch keine nachhaltige Trendwende. Der Auftragseingang sank in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres um 32 Prozent im Vergleich zu dem durch die Fachmesse drupa begünstigten Vorjahreswert (1,005 Milliarden Euro) auf 682,3 Millionen Euro. Der Auftragsbestand belief sich Ende September auf 446,5 Millionen Euro (2008: 721,6 Millionen Euro).

Der Umsatz ging im Zeitraum Januar bis September auf 737,3 Millionen Euro (Vorjahr: 1,075 Milliarden Euro) zurück. Das Betriebsergebnis brach auf minus 31,1 Millionen Euro (Vorjahr: 7,9 Millionen Euro) ein. Unter dem Strich fiel ein Verlust in Höhe von 39,0 Millionen Euro an, nach einem Gewinn von 7,8 Millionen Euro in der Vorjahresperiode.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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