Koenig & Bauer erwartet ausgeglichenes Ergebnis
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Würzburg (BoerseGo.de) - Angesichts der globalen Wirtschaftsabschwächung sind die Neuaufträge beim Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer (KBA) im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 zweistellig geschrumpft. Der Auftragseingang sei um 19,7 Prozent auf 1,242 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,547 Milliarden Euro) gesunken, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der Umsatz ging gleichzeitig um 10,1 Propzent auf 1,532 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,704 Milliarden Euro) zurück.
Neben fehlenden Deckungsbeiträgen durch den um rund 170 Millionen Euro niedrigeren Umsatz belasteten hohe Vorsorgeaufwendungen und Wertberichtigungen von insgesamt 93,3 Millionen Euro, hauptsächlich in Zusammenhang mit der beschlossenen Restrukturierung und Konsolidierung der Bogen-Standorte, das Ergebnis. Daher entstand im Berichtsjahr ein Betriebsverlust von 79,9 Millionen Euro gegenüber einem operativen Gewinn von 65,7 Mio. Euro in 2007. Bei einem Finanzergebnis von minus 7,2 Millionen Euro betrug das Ergebnis vor Steuern (EBT) minus 87,1 Millionen Euro (2007: plus 63,2 Millionen Euro) und das Konzernergebnis minus 101,0 Millionen Euro (2007: plus 49,0 Millionen Euro). Somit errechnet sich ein anteiliges Ergebnis je Aktie von minus 6,18 Euro (2007: plus 3,00 Euro). Vor diesem Hintergrund wollen Vorstand und Aufsichtsrat der am 18. Juni tagenden Hauptversammlung vorschlagen, auf die Ausschüttung einer Dividende zu verzichten.
Angesichts des um gut 36 Prozent zurückgegangenen Auftragsbestands zu Jahresbeginn, der globalen Nachfrageschwäche und der ungünstigen Konjunkturindikatoren in der stark werbeabhängigen Druckbranche erwartet der KBA-Vorstand im Rezessionsjahr 2009 ein nochmaliges Absinken des Umsatzes um etwa 20 Prozent. Mit der konsequenten Umsetzung der zunächst hauptsächlich die Werke für Bogendruckmaschinen betreffenden Restrukturierungsmaßnahmen sollen Kapazitäten und Kostenbasis zügig an das mittelfristig kleinere Weltmarktvolumen angepasst werden. In diesem Zusammenhang sollen bis zum Ende des Jahres rund 800 Stellen abgebaut werden.
Da die erheblichen Aufwendungen für die in 2009 vorgesehene Personalanpassung sowie erforderliche Wertberichtigungen und weitere Vorsorgemaßnahmen bereits im Jahresabschluss 2008 verarbeitet wurden, strebt der KBA-Vorstand für das laufende Geschäftsjahr ein ausgeglichenes Konzernergebnis vor Steuern (EBT) an. Dies allerdings unter dem Vorbehalt, dass der Nachfrageeinbruch sich nicht weiter verstärkt.
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