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17:58 Uhr, 09.12.2024

Knapp behauptet bei lustlosem Geschäft - Compugroup haussieren

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DJ XETRA-SCHLUSS/Knapp behauptet bei lustlosem Geschäft - Compugroup haussieren

DOW JONES--Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag bei einem lustlosen Geschäft mit kleinen Abgaben geschlossen. Der DAX verlor 0,2 Prozent auf 20.346 Punkte, bei 20.462 Punkten wurde im Tagesverlauf ein neues Allzeithoch markiert. Im Handel machte sich Zurückhaltung breit, insbesondere im Hinblick auf die am Donnerstag anstehende Zinsentscheidung der EZB. Mehrheitlich wird von ihr eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte erwartet. Der Fokus dürfte auf dem geldpolitischen Ausblick liegen. Aus China kam derweil ein neuerliches Schwächesignal. Der unerwartet schwache Anstieg der Verbraucherpreise im November deutete auf eine weiter zurückhaltende Nachfrage in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hin und damit eine maue Konjunktur.

Compugroup machten einen Satz um 31,4 Prozent auf 21,66 Euro. Die Beteiligungsgesellschaft CVC Capital Partners hatte ein Übernahmeangebot zu 22 Euro je Aktie abgegeben. Die beiden Unternehmen haben eine Investorenvereinbarung unterzeichnet. Die Gründerfamilie Gotthardt und der mit ihr verbundene Anteilseigner Reinhard Koop, die gemeinsam 50,1 Prozent aller Anteile halten, werden ihre Mehrheitsbeteiligung behalten. Nach Vollzug planen CVC und das Management, das Unternehmen über ein Delisting-Angebot von der Börse zu nehmen.

Die sich mehrenden Stimmen über eventuelle Waffenstillstandsgespräche zwischen der Ukraine und Russland setzten Rüstungswerte unter Druck. Rheinmetall fielen um 6 Prozent und Hensoldt um 8,4 Prozent, Renk um 8 Prozent. In Mailand büßten Leonardo 4,8 Prozent ein. "Dazu kommt allerdings auch eine Umschichtung aus den Top-Gewinnern des Jahres in neue, aussichtsreiche Branchen für 2025", meinte ein Händler. So sehe man wieder verstärktes Interesse an Rohstoff-, Chemie- und Autowerten.

Continental will Ende 2025 Automotive-Sparte auslagern

Stabilus verloren 2,2 Prozent. Nach dem Gewinnrückgang im abgelaufenen Geschäftsjahr müssen sich Aktionäre mit weniger Dividende zufrieden geben. Der Autozulieferer senkte sie auf 1,15 Euro je Aktie nach 1,75 Euro, die Ausschüttungsquote wird damit aber stabil gehalten. Nicht gut im Markt lagen Immobilientitel zu Wochenbeginn. Das Umfeld bleibt für den Sektor angesichts der Erwartung weiterer Zinssenkungen durch die Notenbanken aber günstig. Vonovia verloren 3,5 Prozent oder LEG 2,5 Prozent.

Mit Aufschlägen von 1,2 Prozent reagierten Continental auf die Nachricht, dass der Automotive-Bereich bis Ende kommenden Jahres ausgegliedert werden soll. Die Vorbereitung dafür soll bis Ende des dritten Quartals 2025 abgeschlossen sein. Der Zeitplan ist per se nicht neu, der geplante Spin-off nimmt damit aber konkretere Formen an. Alles rund um das Thema Automobil steht bei den Anlegern aktuell nicht hoch in der Gunst.

1&1 gewannen 4,1 Prozent, nachdem Goldman Sachs die Aktie auf "Buy" von "Neutral" erhöht hatte. Freenet verloren dagegen 3,2 Prozent. Hier hatte Goldman die Einstufung auf "Sell" gesenkt.

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INDEX                                   zuletzt  +/- %  +/- % YTD 
DAX                                   20.345,96  -0,2%    +21,51% 
DAX-Future                            20.392,00  -0,1%    +16,26% 
XDAX                                  20.363,28  -0,1%    +21,44% 
MDAX                                  27.099,60  -0,8%     -0,11% 
TecDAX                                 3.537,64  +0,3%     +5,96% 
SDAX                                  14.079,55  +0,6%     +0,95% 
zuletzt                                         +/- Ticks 
Bund-Future                            136,04%    -21 
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag 
 
Index   Gewinner  Verlierer  unv.  Umsatz Mio Euro  Mio Aktien  Vortag 
DAX           24         16     0          3.632,4        60,9    63,0 
MDAX          23         27     0            513,7        29,5    26,8 
TecDAX        18         11     1          1.074,4        27,4    16,5 
SDAX          45         23     2            291,3        17,3     8,4 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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