Klöckner: Kartellbehörde verhängt Bußgeld von 169 Mio. Euro
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Duisburg (BoerseGo.de) - Die französische Kartellbehörde (DGCCRF) hat heute bekannt gegeben, dass sie Bußgelder gegen französische Stahldistributeure in Höhe von insgesamt fast 600 Millionen Euro verhängt hat. Dabei wurde gegen die KDI SAS, ein Tochterunternehmen der Klöckner & Co SE, eine Geldbuße in Höhe von 169 Millionen Euro festgesetzt. Den Unternehmen wird vorgeworfen, an wettbewerbswidrigen Preisabsprachen in Frankreich in den Jahren 1999 bis 2004 beteiligt gewesen zu sein.
Entgegen der bisher geübten Praxis habe die französische Kartellbehörde bei der Bemessung der Geldbuße offensichtlich die konzernweiten Umsätze von Klöckner & Co zugrunde gelegt, obwohl die geahndeten Verstöße ausschließlich von der französischen Tochtergesellschaft KDI SAS begangen wurden und nur den französischen Markt betrafen, teilte der Stahlhändler am Dienstag mit. KDI SAS werde deshalb gegen den Bußgeldbescheid Rechtsmittel einlegen mit dem Ziel, die Höhe der Geldbuße deutlich zu reduzieren und bis zur rechtskräftigen Entscheidung die Aussetzung der Zahlung zu erwirken.
Das Bußgeld werde das Konzernergebnis des laufenden Geschäftsjahres mit einem Betrag von 79 Millionen Euro belasten, erläuterte Klöckner & Co. In Höhe von 20 Millionen Euro bestehen den Angaben zufolge bereits Rückstellungen. Zudem besitze Klöckner & Co einen Erstattungsanspruch in Höhe von 70 Millionen Euro gegen die ehemaligen Eigentümer des Klöckner & Co-Konzerns.
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