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08:14 Uhr, 13.11.2009

Klöckner & Co verlässt Verlustzone nur operativ

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Duisburg (BoerseGo.de) - Der Stahlhändler Klöckner & Co hat erstmals seit dem Ausbruch der Finanzkrise wieder ein positives operatives Ergebnis erzielt. Die Erwartungen der Analysten wurden aber verfehlt. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, lag das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bei 11 Millionen Euro (Vorjahr: 413 Millionen Euro), nach minus 132 Millionen Euro im ersten Quartal und minus 31 Millionen Euro im zweiten Quartal. Dazu beigetragen haben neben den konsequent weiter durchgeführten Kostensenkungsmaßnahmen vor allem stabilere Absatzpreise und damit zusammenhängend positive Bestandseffekte, erläuterte der Vorstand. Das Konzernergebnis nach Steuern und Anteilen Dritter fiel mit minus 23 Millionen Euro (Vorjahr: 348 Millionen Euro) aber erneut negativ aus. Der Umsatz schrumpfte von 1,77 Milliarden Euro im Vorjahr auf 934 Millionen Euro.

Damit wurden die Erwartungen des Marktes verfehlt. Die Analysten hatten im Mittel (Reuters-Konsens) mit einem EBITDA von 16,1 Millionen Euro und einem Fehlbetrag von 11,2 Millionen Euro gerechnet.

Erste Anzeichen einer Belebung der Nachfrage im September können noch nicht als nachhaltiger Trend angesehen werden, teilte das Unternehmen weiter mit. Nach einem positiven Trend im dritten Quartal seien die Preise seit Oktober für einige Stahl- und Metallprodukte in Europa und Nordamerika wieder unter Druck geraten. Vor diesem Hintergrund sowie saisonalen Einflüssen erwartet der Vorstand allenfalls ein ausgeglichenes operatives Ergebnis für das zweite Halbjahr.

"Trotz einer bisher ausbleibenden nachhaltigen Belebung der Nachfrage gehen wir davon aus, dass die Talsohle durchschritten ist und rechnen mit einer graduellen Nachfrageverbesserung für das nächste Jahr", sagte der Vorstandsvorsitzende Gisbert Rühl.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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