Klöckner & Co schreibt tiefrote Zahlen
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Duisburg (BoerseGo.de) - Der Stahlhändler Klöckner & Co hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 tiefrote Zahlen geschrieben und die Erwartungen der Analysten verfehlt. Maßgeblich verursacht durch das schwache wirtschaftliche Umfeld sei der Absatz um 31,0 Prozent auf 4,1 Millionen Tonnen (2008: 6,0 Millionen Tonnen) eingebrochen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Der Umsatz schrumpfte um 42,8 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro (2008: 6,7 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) betrug minus 178 Millionen Euro (Vorjahr: 533 Millionen Euro). Unter Berücksichtigung einer außerplanmäßigen Abschreibungen in Höhe von 42 Millionen Euro und eines positiven Steuereffekts schloss Klöckner & Co das Jahr mit einem Konzernverlust von 186 Millionen Euro ab. Im Jahr 2008 war noch ein Gewinn in Höhe von 384 Millionen Euro erzielt worden.
Wegen weltweiten Konjunkturflaute ist die Stahlindustrie im vergangenen Jahr in einer schwere Krise gestürzt. Klöckner & Co hat mit einem radikalen Sparprogramm darauf reagiert. Nach einem deutlich negativen EBITDA in den ersten beiden Quartalen 2009 konnten im zweiten Halbjahr mit plus 11 Millionen Euro im dritten Quartal und plus 6 Millionen Euro im vierten Quartal bereits wieder positive operative Ergebnisse erzielt werden. Neben den Sparmaßnahmen hat dazu auch ein wieder höheres Preisniveau beigetragen.
Für 2010 rechnet Klöckner & Co bei weiterhin herausfordernden Bedingungen mit nur einem leichten Anstieg der realen Nachfrage. Der erwartete Anstieg des Absatzes ohne Akquisitionen um rund 10 Prozent werde überwiegend vom Lageraufbau entlang der Wertschöpfungskette getrieben sein, erläuterte der Vorstand. Inklusive der beiden Akquisitionen geht das Unternehmen von einem Umsatzzuwachs von über 20 Prozent aus. Auf Basis dieser Annahmen erwartet Klöckner & Co für 2010 ein deutlich positives operatives Ergebnis (EBITDA). Das Unternehmensziel, eine operative Marge von mindestens 6 Prozent zu erzielen, werde aber noch nicht erreicht.
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