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08:46 Uhr, 13.08.2009

Klöckner & Co fährt weiter Verlust ein

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Duisburg (BoerseGo.de) - Der Stahlhändler Klöckner & Co hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2009 rote Zahlen geschrieben. Der Verlust fiel allerdings nicht so hoch aus wie befürchtet. Nach Steuern sei ein Fehlbetrag in Höhe von 175 Millionen Euro aufgelaufen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte Klöckner & Co noch einen Gewinn von 178 Millionen Euro erzielt. Das operative Ergebnis (EBITDA) belief sich auf minus 163 Millionen Euro (Vorjahr: 321 Millionen Euro).

Der Absatz lag in den ersten sechs Monaten mit 2,1 Millionen Tonnen um 38,9 Prozent unter dem Vorjahreswert (3,5 Millionen Tonnen). Dieser Absatzeinbruch resultiere aus den sehr schwachen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und dem Wegfall der Absatzmengen der im Juli letzten Jahres verkauften kanadischen Tochtergesellschaft Namasco Ltd, erläuterte das Unternehmen. Als Konsequenz verringerte sich der Konzernumsatz, inklusive der Effekte aus Desinvestitionen, um 42,7 Prozent auf rund 2,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,6 Milliarden Euro).

Für das zweite Halbjahr erwartet der Vorstand aufgrund der Stabilisierung von Preisen und Mengen sowie durch die erfolgreiche Umsetzung der Kostensenkungsmaßnahmen eine deutlich verbesserte Ergebnisentwicklung, die aber das negative Ergebnis des ersten Halbjahres nicht kompensieren könne.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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