Klöckner & Co erwartet deutlichen Ergebnisrückgang
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Duisburg (BoerseGo.de) - Angesichts der massiven Nachfrageschwäche für Stahl- und Metallprodukte muss der Stahlhändler Klöckner & Co möglicherweise weitere Sparmaßnahmen ergreifen. Anzeichen einer Verbesserung der Nachfragesituation seien vor dem Hintergrund des weiteren Lagerabbaus in der gesamten Wertschöpfungskette sowie der anhaltenden rückläufigen Konjunktur momentan noch nicht erkennbar, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Auch eine Bodenbildung der Preise für Stahl- und Metallprodukte sei trotz der globalen drastischen Drosselung der Stahlproduktion noch nicht erreicht worden. Ob die vor diesem Hintergrund bereits eingeleiteten Maßnahmen ausreichen, sei zurzeit noch nicht abschätzbar.
Klöckner & Co hatte bereits im Herbst ein umfangreiches Sparprogramm initiiert und die Maßnahmen im März ausgeweitet. Zielsetzung beider Programme ist in Verbindung mit dem Effizienzsteigerungsprogramm STAR eine Senkung der Kosten um ca. 100 Millionen Euro im laufenden Geschäftsjahr sowie ein weiterer schneller Abbau der Verschuldung.
Aufgrund der weiterhin unsicheren weltwirtschaftlichen Entwicklung sieht Klöckner & Co zurzeit von einer Prognose für das Geschäftsjahr 2009 ab. Für die zweite Jahreshälfte erwartet der Vorstand zwar eine leichte Erholung der Nachfrage, insgesamt müsse für das Gesamtjahr aber von einem "deutlichen Ergebnisrückgang" ausgegangen werden.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 hat Klöckner & Co den Umsatz um rund 8 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro gesteigert. Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich um 62 Prozent auf 600 Millionen Euro. Bereinigt um Einmaleffekte aus Desinvestitionen in Höhe von 260 Millionen Euro und einer Belastung von 79 Millionen Euro aus Rückstellungen für eine Kartellstrafe in Frankreich erhöhte sich das EBITDA um 27 Prozent auf 420 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss erhöhte sich auf 384 Millionen Euro (2007: 156 Millionen Euro), was einem Ergebnis je Aktie von 8,56 Euro entspricht.
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