Klares Verkaufssignal im DAX – Schwächephase bis Ende November droht
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Nun ist es passiert, der Deutsche Aktienindex ist unter die 200-Tage-Linie gefallen, das erste Mal seit November 2022. Dass es sich damit nur um eine Falle für die potenziellen Verkäufer handelt und die Schwächephase schnell wieder beendet wird, ist eher unwahrscheinlich. Startet in den kommenden Tagen keine Welle an Käufen mit einem starken Aufwärtsimpuls, könnte es mit einer Bodenbildung schwer werden. Wer jetzt kauft, greift also sprichwörtlich in das fallende Messer.
Auch das typische jahreszeitliche Muster könnte die Anleger in diesem Jahr im Stich lassen. Im Schnitt der vergangenen 30 Jahre hat der DAX in den ersten Oktobertagen ein Tief ausgebildet, um dann eine Jahresendrally zu starten – so auch 2022. Dieses Muster wird in diesem Jahr jedoch überlagert vom Präsidentschaftszyklus in den USA. In Vorwahljahren ist bis Ende November mit neuen Tiefs und einer schwachen Entwicklung des DAX zu rechnen, bevor zum Jahresende eine Rally starten könnte.
Vor allem drei Faktoren beeinflussen den Aktienmarkt derzeit negativ. Die chinesische Wirtschaftsflaute samt drohender Immobilienkrise, die so zügig gestiegenen und immer noch weiter steigenden Renditen am US-Rentenmarkt sowie die Delle in der heimischen Konjunktur samt Sorgen um den Immobilien- und damit auch den Bankensektor. Es ist eine gewollte, von langer Hand von der Europäischen Zentralbank geplante Entwicklung. Die Notenbank will diese Abkühlung, um die Inflation wieder in Richtung zwei Prozent zu bewegen.
Die Börsen müssen sich auf hohe Zinsen für längere Zeit einstellen. In den USA stellt sich Präsident Biden auf die Seite der United Auto Workers, die gerade einen Streik gegen Stellantis, Ford und GM führen. Die Aktien der drei Unternehmen beeinflusst dies bislang kaum. Vielleicht hofft man auf eine gütliche Einigung. Bislang ist es auch nicht zu einem Generalstreik gekommen. Dass Joe Biden sich jetzt aber einschaltet, ist eine Rarität. Dass sich ein amtierender Präsident auf die Seite einer Gewerkschaft stellt, hat es in der Geschichte nur einmal gegeben, als sich Theodore Roosevelt 1902 auf die Seite der Arbeiter stellte. Dieser historische Schritt zeigt aber auch die drohende Gefahr, sollte es zu einem Generalstreik kommen. Man will vermeiden, dass der Streik und die hohen Lohnforderungen zu einem Präzedenzfall werden. Das letzte, was die Fed im Moment gebrauchen kann, ist eine angeheizte Preis-Lohn-Spirale. Jedoch kann man es den Menschen nicht verübeln, dass sie wegen der Inflation Ausgleiche fordern.
Der drohende Streik samt steigender Energiepreise hat die Fed in eine heikle Situation gebracht. Sie muss würdigen, dass die Inflation wieder steigt. Und sie muss vermeiden, dass eine zweite Inflationswelle wie in den 70er Jahren auf uns zurollt. Diese wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einer Rezession der Weltwirtschaft verbunden.
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