Analyse
16:10 Uhr, 11.01.2023

KION - Mit eigener Wasserstofftechnologie in die Zukunft

Europas größter Hersteller von Flurförderzeugen steigt in die Wasserstoffantriebstechnik ein. Bereits in wenigen Monaten sollen die ersten eigenen Brennstoffzellensysteme auf den Markt kommen.

Erwähnte Instrumente

  • KION GROUP AG
    ISIN: DE000KGX8881Kopiert
    Kursstand: 34,250 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • KION GROUP AG - WKN: KGX888 - ISIN: DE000KGX8881 - Kurs: 34,250 € (XETRA)

In dieses Projekt investiert der MDAX-Konzern 11 Mio. EUR, für die Entwicklung und Produktion von Wasserstoffantrieben, wie heute mitgeteilt wurde. Schon in diesem Frühjahr wird KION das erste eigene 24 Volt-Brennstoffzellensystem für Lagertechnikgeräte präsentieren und die ersten Fahrzeuge an Kunden ausliefern. In den kommenden Jahren soll das Portfolio dann entsprechend komplettiert werden.

Jahrzehntelange Erfahrung im Konzern mit Wasserstoff

Die KION-Tochter Linde MH befasst sich bereits seit etwa 25 Jahren mit dieser Technologie und hat bereits im Jahr 2010 erste Geräte in Serie produziert. Heute sind ca. 80 Prozent aller Linde MH-Flurförderzeuge, wie Stapler, Schlepper und Hubwagen mit Brennstoffzellentechnik verfügbar. Auch bei der Still GmbH, einer weiteren KION-Tochterunternehmung, werden seit 2003 Wasserstoffprojekte umgesetzt.

Die Brennstoffzelle als Antrieb ist für die Fahrzeuge der KION-Gruppe, die zu Großteilen in geschlossenen Lagerhallen eingesetzt werden, geradezu prädestiniert, da außer Wärme, Wasser und Wasserdampf keine Emissionen anfallen. Ein weiteres Plus sind die im Vergleich zu klassischen Akkus bzw. Batterien sehr kurzen Betankungszeiten von nur wenigen Minuten, was zu längeren Einsatzzeiten der Fahrzeuge führt. Nicht zu vernachlässigen ist auch die Tatsache, dass Brennstoffzellen, im Gegensatz zur Batterietechnik keine giftigen Chemikalien enthalten.

Fazit: KION kann sich durch eigene Brennstoffzellensysteme ein Alleinstellungsmerkmal erarbeiten und dadurch die marktführende Position festigen. Die KION-Aktie gehörte 2022 - vor allem auch aufgrund hausgemachter Probleme - zu den schlechtesten Performern im MDAX, konnte in den letzten Monaten jedoch wieder um ca. 80 Prozent zulegen (mein Kollege Bastian Galuschka hat hierzu eine Analyse verfasst). Auf dem derzeitigen Kursniveau reicht es vorerst aus, die Aktie zu beobachten.

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Über den Experten

Reinhard Hock
Reinhard Hock
Finanzmarktanalyst

Reinhard Hock ist seit über 25 Jahren an der Börse aktiv. Sein Interesse für die Finanzmärkte wurde während der Ausbildung zum Bankkaufmann geweckt. Später arbeitete er mehrere Jahre an der Börse Stuttgart und war dann jahrelang als freiberuflicher Redakteur mit dem Schwerpunkt Berichterstattung über Hauptversammlungen tätig. Dabei hat er sich ein umfassendes Wissen im Nebenwertebereich aufgebaut. Seit Oktober 2022 ist er bei stock3 für Fundamentalanalysen zuständig.

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