Kernenergie als Lösung für Energiebedarf von KI
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Kernenergie als Lösung für Energiebedarf von KI
Der Datenverkehr der Rechenzentren, insbesondere bei den großen Technologiekonzernen, braucht nicht nur steigende Rechenleistung, sondern verschlingt auch immer mehr Energie. Das lässt nicht nur die Aktien von (US-)Stromversorgern steigen, auch stillgelegte Atomkraftwerke werden wieder ans Netz genommen: Microsoft hat einen 20-jährigen Abnahmevertrag mit Constellation geschlossen; der Versorger erzeugt etwa 20 Prozent des US-Atomstroms. Auch Amazons Cloud-Sparte AWS hat einen ähnlichen Deal mit Talen eingefädelt; weitere Verträge stehen vor Unterzeichnung. Die starke Nachfrage nach stabiler, skalierbarer und CO2-freier Energie sorgt für Aufschläge auf den Strompreis und könnte den Bau weiterer Atommeiler nach sich ziehen. Da die Kernkraftwerke kontinuierlich Nachschub an nuklearem Brennstoff kaufen müssen, könnten auch Uranminen haussieren. Mit dem Open End Index-Zertifikat der SG auf den Solactive Uranium Mining Index CNTR (ISIN DE000SH02Q84) können Anleger systematisch und diversifiziert auf den Sektor setzen.
Equal-Weight-Ansatz mit den 15 größten Uranminen aus Industrienationen
Im Auswahluniversum finden sich alle Unternehmen aus Industrienationen, die durch FactSet als Uranium Mining identifiziert werden. Die Marktkapitalisierung muss mindestens 100 Mio. US-Dollar, das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen mehr als 500.000 US-Dollar betragen. Die 15 größten Unternehmen nach Marktkapitalisierung, die diese Bedingungen erfüllen, bilden gleichgewichtet den Index. Das sind derzeit: Bannermann Energy, Boss Energy, Cameco, Deep Yellow, Denison Mines, Encore Energy, Energy Fuels, Fission Uranium, Isoenergy, Lotus Ressources, Nak Kazatomprom, Nexgen Energy, Paladin Energy, Peninsula Energy und Uranium Energy. Die aktuelle Zusammensetzung des Index kann auf den Seiten der Indexberechnungsstelle von Solactive unter der ISIN des Index DE000SL0EUZ1 nachvollzogen werden. Nach Ländern entfallen 54 Prozent auf Kanada, 29 Prozent auf Australien, 9 Prozent auf die USA und 8 Prozent auf Kasachstan.
Eine Indexüberprüfung und Neugewichtung (Rebalancing) findet jeweils halbjährlich im Mai und November statt. Durch die Indexkonzeption Customized-Net-Return-Index (CNTR) werden etwaige Dividenden nach Abzug von Steuern reinvestiert, wobei US-Dividenden nur mit 55 Prozent wiederveranlagt werden. Die Managementgebühr des Zertifikats beträgt aktuell 1 Prozent p.a.
ZertifikateReport-Fazit: Wer davon ausgeht, dass der stark wachsende Stromverbrauch der Technologie- und KI-Konzerne dazu führt, dass weltweit verstärkt auf Kernenergie gesetzt wird, könnte mit einer diversifizierten und systematischen Depotbeimischung von Uran-Minenaktien davon profitieren. Neben den wirtschaftlichen Risiken sind auch politisch-regulatorische Risiken zu bedenken (Entsorgung etc.).
Autor: Thorsten Welgen
Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf des Solactive Uranium Mining Index oder von Anlageprodukten auf den Solactive Uranium Mining Index dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.
Quelle: zertifikatereport.de