Analyse
11:55 Uhr, 29.12.2021

KERING - Die Bullen bleiben dran

Obwohl die Aktie des französischen Luxus-Konzerns in den letzten Wochen eher durch Seitwärtsgeplänkel überzeugt, könnte der Anteilsschein direkt vor einer mittelfristigen Kaufbewegung stehen. Welche Gründe hierfür sprechen erfahren Sie in diesem Artikel.

Erwähnte Instrumente

Der Luxusmarkt boomt. War das Corona-Jahr 2020 noch ein herbes Rückschlagsjahr für die gesamte Branche, so war 2021 der globale Luxusmarkt von Wachstum geprägt. Als eine der großen Player im Luxus-Segment gilt Kering. Das französische Konzern vereint Marken wie Gucci, Balenciaga oder Saint Laurent als Großhändler unter einem Dach. Durch die aktuelle Kauflust bei Luxus-Gütern kann auch Kering profitieren. So zeigten die letzten Zahlen des dritten Quartals, dass der Umsatz sogar das Vorkrisenniveau im Jahr 2019 um 10 % übertraf. Dieses Ergebnis konnte vor allem durch eine hochdynamische Nachfrage aus Nordamerika und einer verbesserten wirtschaftlichen Lage in Westeuropa und dem asiatischen Raum erzielt werden.

Blickt man nun auf die Aktie, so befindet sich auch diese wieder im Aufwind. Die Korrektur seit Mitte des Jahres wurde bereits wieder zu weiten Teilen ausgebügelt. Nehmen die Käufer im kommenden Jahr nun endgültig wieder das Zepter in die Hand?

Technische Lage unverändert bullisch

Bereits in der letzten Analyse wurde bei Kering auf die bullische Ausgangssituation eingegangen. So bildete der Anteilsschein in den letzten Monaten eine bullische Umkehrformation in Form einer inversen SKS aus. Hierbei vollzog sich Ende November ein etwas überschießender Pullback, worauf seither weiter an der Initiierung einer Kaufwelle gearbeitet wird. Dabei spielt das EMA-Geflecht bestehend aus EMA50 und EMA200 eine wichtige Rolle für den Verlauf des Aktienkurses. Wie im Chart markiert, konnte der EMA200 zwei Mal weitere Abgaben verhindern, nun dient der EMA50 als Sprungbrett. Daher könnte aktuell auf einen erneuten Lauf gen Norden mit dem ersten Ziel 730,10 - 740 EUR spekuliert werden. Ein sinnvolles Stop-Loss-Level ergibt sich je nach Risikoprofil am EMA50 oder EMA200.

Für den mittelfristigen Verlauf gilt vor allem ein nachhaltiger Anstieg über 740 EUR als entscheidend. Gelingt dies durch weitere Anschlusskäufe, wäre der Weg Richtung Allzeithoch und damit zur 800-EUR-Marke klar geebnet.

Kommt es dennoch zu Verlusten und ein Aufwärtsmove bleibt aus, so muss spätestens bei einem Rutsch unter den EMA200 wieder umgedacht werden, da in diesem Fall das gesamte Break-Out-Setup in Frage gestellt werden muss. Präferiert wird bei Eintritt dieses Abgabedrucks ein Rücklauf auf 640 EUR.


Fazit: Die Kering-Aktie macht es weiter spannend. Noch gilt das Ausbruchsszenario als intakt und ein kurzfristiger Einstieg ebenso als attraktiv. Für die ersten Monate im Jahr 2022 dürfte sich vor allem ein Anstieg über 740 EUR als äußerst nützlich erweisen.


Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das präferierte bullische Szenario bietet sich z.B. die WKN KE5KRE mit einem moderaten Hebel von 5,11, KO-Schwelle 569,25 EUR, Basis 569,25 EUR, Laufzeit Open End, Emittent Citi, an.

Das bärische Alternativ-Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: WKN JN3K9Y mit einem Hebel von 5, KO-Schwelle 845,44 EUR, Basis 845,44 EUR, Laufzeit Open End, Emittent JP Morgan.

Kering - Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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