Keine Blasenbildung in China
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
10,7% wuchs Chinas Bruttoinlandsprodukt allein im letzten Quartal 2009 - für das ganze Jahr berechnet um 8,7%. Damit liegt China über den Erwartungen der Märkte und den Zielvorgaben der chinesischen Regierung.
Wir erwarten, dass die chinesische Notenbank die Zinsen anheben wird, nach dem die Kreditvergabe enorme Ausmaße in 2009 angenommen hat und die Inflation im Dezember auf 1,9% gestiegen ist. Befürchtungen über eine Blasenbildung halten wir jedoch für übertrieben. Ungedeckte Kredite bzw. schlechte Kredite sind in 2009 zurückgegangen. Neue Kredite wurden für die Infrastrukturprojekte der Regierung genutzt. Die Annahme, dass diese Kredite hauptsächlich für Spekulationen im Aktien- und Immobilienmarkt genutzt wurden, ist unseres Erachtens falsch.
Die Zügelung der Kreditvergabe durch die chinesische Regierung ist ein gutes Zeichen und wird die Kreditvergabe langfristig wieder normalisieren. Auch erwarten wir keine Renmimbi-Aufwertung in den nächsten sechs Monaten. Schaut man sich die Aktienmärkte rückblickend an, war 2009 für China der erste Teil einer Rally. 2010 wird ein Jahr sein, bei dem stock picking der Schlüssel zum Erfolg ist.
Unserer Meinung nach wird die überdurchschnittliche Tendenz der asiatischen Börsenplätze auch weiterhin durch solidere Bilanzen und kräftigere Unternehmensgewinne gestützt. Die Aussichten asiatischer Aktien sind trotz der globalen Unsicherheit nach wie vor vielversprechend. Die Berichtssaison verlief aufgrund einer Vielzahl von Anhebungen der Gewinnprognosen für das laufende Jahr bisher sehr erfreulich. Dieser positive Trend wird auch vermutlich anhalten sowie von einer soliden Endnachfrage gestützt. Die größten Risiken bestehen in erneuten Besorgnissen um den Zustand globaler Finanzinstitute sowie einer Beendigung der lockeren Geldmarktpolitik seitens der Notenbanken.
Quelle: Baring Asset Management
Baring Asset Management ist ein internationales Investmenthaus das mehr als 32,1 Mrd. Euro (Stand: März 2007) für Kunden aus aller Welt verwaltet. Das Leistungsspektrum umfasst eine große Palette von international anlegenden Aktien- und Rentenfonds sowie Publikumsfonds und das Management von Spezialfonds. Baring Asset Management gehört seit 1995 zur ING Gruppe.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.