Kein Dovish Pivot in Jackson Hole
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Jack Janasiewicz, leitender Portfoliostratege bei Natixis Investment Managers, erwartet keine überraschenden Ankündigungen der Fed, wenn am Donnerstag und Freitag Zentralbanker, Politiker und Wissenschaftler aus der ganzen Welt zu ihrem Symposium in Jackson Hole zusammenkommen. Vielmehr dürfte Notenbankchef Jerome Powell in seiner Rede am Freitag versuchen, den Erwartungen einer frühzeitigen Lockerung der restriktiven Geldpolitik zugunsten einer Stabilisierung des Wirtschaftswachstums und damit dem Narrativ des „dovish pivot“ den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Janasiewicz: „Auch wenn Powell wohl betonen wird, dass die Fed ihr Tempo der Zinserhöhungen verlangsamt und sich je nach Datenlage einen gewissen Spielraum vorbehält, so bedeutet das in der Konsequenz nur, dass die Zinsen länger steigen werden. Das preist der Markt derzeit nicht ein. Seine Rede dürfte also letztlich genau darauf abzielen, die vom Markt für 2023 erwarteten Zinssenkungen zurückzudrängen. Es ist wahrscheinlicher, dass die Fed auf Inflationsüberraschungen nach oben hin aggressiv reagiert als auf Wachstumsschwächen nach unten hin zurückhaltend. Hier gibt es keine großen politischen Veränderungen. Nichts Weltbewegendes. Nur ein Versuch des Reframing der Inflations- und Zinsaussichten.“
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