Analyse
14:55 Uhr, 06.10.2022

Deutscher Nebenwert: Chance auf Doppelboden?

Gibt es ein erfolgreiches Comeback für die "Stars" aus "Höhle der Löwen"? Deren Aktie bastelt an einem Doppelboden. Wird es nur ein Versuch werden oder kann man bereits eine weitreichendere Aussage treffen?

Erwähnte Instrumente

  • The Social Chain AG - WKN: A1YC99 - ISIN: DE000A1YC996 - Kurs: 6,200 € (XETRA)

Eine gute fundamentale Analyse finden Sie zu diesem spekulativen Wert von meinem geschätzten Kollegen Sascha Gebhard: SOCIAL CHAIN – Können Kofler und Dümmel auch Restrukturierung? Ich werde einen Blick auf die Charttechnik werfen, denn zuletzt hat sich was Interessantes ergeben. Wie aus der fundamentalen Analyse hervorgeht, ist die Firma stark verschuldet und in jeder Sparte werden Verluste geschrieben. Ist die Aktie dennoch für einen Zock gut?

Nur mit "Spielgeld" an die Sache herangehen

In der Nähe des Allzeithochs wurde für die Social-Chain-Aktie über 55 EUR bezahlt. Das war im November 2021, also nicht einmal vor 1 Jahr. Aktuell stehen die Wertpapiere bei 6,20 EUR. Im Tief, wo sich nun ein Doppelboden ausgebildet hat, notierte der spekulative Wert knapp unter der 5-EUR-Marke. Das sind über 90 Prozent Verlust bezogen auf das Allzeithoch.

In den nächsten Tagen könnten sich die Verluste verringern, falls ein spekulatives Kaufsignal über der 7-EUR-Marke aktiviert wird. Mit einem solchen Anstieg wird noch nicht der Doppelboden bei 4,80 EUR bestätigt, sondern vorerst nur eine markante Widerstandszone überschritten. Der Wert hätte nach dem Handelssignal die Chance bis 10 EUR bzw. sogar bis zum EMA200 bei ~14 EUR zu erreichen.


Fazit: Damit sich der Doppelboden bestätigt, müsste die Social-Chain-Aktie nachhaltig über 10 EUR-Marke ansteigen. Doch auch ohne diese Bestätigung, hat sich das Chartbild zuletzt etwas aufgehellt. Doch die fundamentale Lage mahnt eindeutig zur Vorsicht. Daher sollte man nur kleinere Beträge bei einem aktiven Kaufsignal investieren.


The Social Chain AG
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Bernd Senkowski
Bernd Senkowski
Technischer Analyst

Seit 1997 beschäftigt sich Bernd Senkowski mit dem Thema Börse und hat dabei eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Zunächst handelte er Aktien nach der Buy-and-Hold Strategie, bis das Aufkommen der ersten größeren Direktbanken ihn dazu bewegte, aktiver zu werden. Der Grundstein für seinen Erfolg lag in der intensiven Lektüre zahlreicher Börsenbriefe und Aktienboards, die ihm wertvolle Einblicke und Informationen lieferten. Doch erst das intensive Studium der technischen Chartanalyse brachte Senkowski im Jahr 1999 dazu, seinen Lebensunterhalt durch Trading zu verdienen. Seit 2001 handelt er professionell den DAX-, Nasdaq- und Bund Future und seit 2011 auch den Forex-Markt. Diese Erfolgsgeschichte verdeutlicht, wie hartnäckige Recherche und kontinuierliches Lernen entscheidend sein können, um in der Welt des Tradings erfolgreich zu sein.

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