Kaffee: Weltlager füllen sich, bis auf...
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Die Preise für den an der New Yorker Nybot gehandelten Arabica Kaffee kletterten gestern auf ein Zweimonatshoch, nachdem sie im letzten Monat auf ein 1 ½ Jahrestief gefallen waren. Stützend wirkte sich der Rückgang der Arabicabestände an der Terminbörse ICE in Atlanta auf ein Siebenmonatstief aus. Besonders kolumbianischer Kaffee war im Jahr 2008 bei niedrigen Preisen gefragt: Die Lagerbestände fielen an der ICE um 68 Prozent. Der Internationale Kaffeeverband rechnet im Wirtschaftsjahr 2009/10 mit einem Defizit von 5 Millionen Sack Kaffee, da Produzenten Probleme haben werden, ihre Pflanzen zu pflegen und Düngemittel über Kredite zu erhalten. Belastend wirkt sich hingegen weiterhin der Winterschlussverkauf in Brasilien aus. Die dortigen Kaffeeproduzenten nutzen die gestiegenen Preise und gleichzeitig am Boden liegenden Kurse der brasilianischen Währung, um ihre Ernte und ihre Lagerbestände ans Ausland zu verkaufen. Dieses Spiel hält schon seit Monaten an und belastet die Weltmarktpreise für Kaffee. Das Resultat der Verkaufswut ist ein Anstieg der Weltmarktbestände um 1,8 Prozent auf zuletzt 4,55 Millionen Sack Kaffee.
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