Kaffee: Regierung will Landwirten helfen
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Die Nachricht, dass die brasilianische Regierung eine Million Tonnen Kaffeebohnen von brasilianischen Kaffeebauern kaufen will, hat für einen Preissprung am Kaffeemarkt gesorgt. Zwar ist die Menge von einer Million Tonnen gering gegenüber der in diesem Jahr erwarteten Ernte von 43,5 Millionen Sack Bohnen. Die diesjährige Ernte wird die höchste seit 1987/88 sein. Dennoch ist die Botschaft eindeutig: Die Regierung springt für die Landwirte ein und will ein Abrutschen der Kaffeepreise auf dem Weltmarkt mit aller Kraft verhindern. Dass diese Maßnahme dem Markt ein falsches Signal kommuniziert, ist die andere Seite der Medaille. Denn wenn die Preise für Kaffee jetzt deutlich steigen sollten, haben Landwirte (nicht nur die brasilianischen) einen Anreiz, im nächsten Jahr noch mehr Kaffee anzupflanzen, wodurch das Überangebot noch mehr wachsen wird. In 2008/09 wurden bereits 134,8 Millionen Sack Kaffeebohnen geerntet, das war der höchste Wert jemals. Für 2009/10 wird ein Rückgang auf 127,4 Millionen Sack Kaffeebohnen erwartet, doch das sind nur die heutigen Prognosen.
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