Kaffee: Mission erfüllt, Markt erwacht
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Der Versuch der brasilianischen und der vietnamesischen Regierung, die Kaffeepreise zu stützen, war erfolgreich. Beide Regierungen kündigten den Kauf von insgesamt bis zu 800,000 Tonnen Kaffee an, was bis zu 10,4% der diesjährigen weltweiten Kaffeeernte entspricht.
Wie geht es jetzt weiter?
Nach einer Krise zwischen 2000 und 2005 profitiert die weltweite Kaffeeindustrie heute von einem stetigen Aufwärtstrend der Preise, da es gelang, die Bilanz zwischen Angebot und Nachfrage auszugleichen. Die großen Produzenten scheinen sich ähnlich der OPEC organisieren und drohende Angebotsüberschüsse abwenden zu können, was der Preisentwicklung eine gewisse Stetigkeit verleiht.
Die brasilianische Regierung hat rechtzeitig mit dem Kauf von Kaffee reagiert, um die Menge des zum Export gestellten Kaffees nicht zu groß werden zu lassen. Das Land am Zuckerhut ist nicht nur der größte Kaffeeproduzent, sondern auch der zweitgrößte Konsument der Bohnen. Von der in den nächsten 18-24 Monaten sehr üppig erwarteten Ernte von ungefähr drei Millionen Tonnen werden 1,08-1,2 Millionen Tonnen im Inland verbraucht und nur 1,68-1,8 Millionen Tonnen dem Weltmarkt zur Verfügung stehen. Abzüglich der staatlichen Käufe von 600,000 Tonnen liegt diese Menge sogar noch unter jenen, die im Vorjahr exportiert wurden. Diese Erkenntnis motivierte uns im Rohstoff-Report Ende September zum Einstieg in Kaffee zu raten, während andere Marktkommentatoren vor Preisrisiken wegen der anscheinend sehr großen brasilianischen Ernte warnten (Veröffentlichung auf Godmode-Trader.de).
Ob die Preise jetzt ihre Rally fortsetzen können, hängt vor allem davon ab, ob der Preis per Tagesschlusskurs über 142,90 cents ansteigen kann. Gelingt dies, ist durchaus eine Rally bis 150, möglicherweise sogar 170 cents möglich. Long-Positionen sollten jetzt bei 133 cents abgesichert werden.
Im neuen Rohstoff-Report, der kommende Woche Dienstag erscheint, beleuchten wir die aktuelle Situation bei Cobalt - und geben Ihnen neue Informationen zu der massiven Rally bei Kakao.
Denn die Kakaopreise stehen kurz davor, auf ein neues 29-Jahreshoch anzusteigen. Das sollten Sie nicht verpassen!
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