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16:27 Uhr, 28.09.2009

Kabel Deutschland plant superschnelle Internetverbindung

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Hamburg (BoerseGo.de) - Einem Medienbericht zufolge will Kabel Deutschland (KDG) der Deutschen Telekom die Technologieführerschaft in einem ihrer Kerngeschäfte, der superschnellen Internetverbindung, abnehmen. "Wir werden 2010 starten, und zwar in einigen großen Ballungsgebieten", sagte KDG-Chef Adrian von Hammerstein der "Financial Times Deutschland" (FTD). Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber werde dann Übertragungsgeschwindigkeiten von 100 Megabit je Sekunde anbieten. Konkurrent Telekom liefert maximal 50 Megabit; KDG bislang maximal 32 Megabit. Das KDG-Angebot werde in der ersten Jahreshälfte in drei bis vier Städten starten, hieß es. Dazu gehört eine weitere Offensive. "Wir kommen nächstes Jahr mit einem Video-on-Demand-Angebot auf den Markt", sagte Hammerstein.

Die Vorwärtsstrategie soll dem Kabelbetreiber helfen, seinen Kunden Zusatzangebote wie Telefon- oder Internetzugang zu verkaufen. Der Wettbewerb ist eng wie nie: Während Kabelbetreiber Telefonie und Webzugang anbieten, liefern Telekomkonzerne Fernsehen über das Internet. Dazu gehört auch die Möglichkeit, Filme aus einer virtuellen Videothek auszuleihen, das sogenannte Video-on-Demand. Telekom-Chef René Obermann spricht angesichts des Erfolgs der Kabelanbieter von einer "rollenden Lawine". Alle zusammen besitzen laut KDG aber erst einen Marktanteil von neun Prozent bei Breitbandnutzern. KDG selbst hat in 13 Bundesländern 800.000 Internetkunden, bis Jahresende sollen es eine Million sein.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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