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13:42 Uhr, 25.03.2004

K: Wochenausblick vom 25.03. - 02.04.

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Wochenausblick vom 25.03. - 02.04.

Kein Aprilscherz ist die EZB-Ratssitzung am 1. April. Wir erwarten keine Leitzinsänderung. Auf der anschließenden Pressekonferenz der EZB wird vor allem ihre Einschätzung zur EWU-Konjunkturentwicklung von Interesse sein. Die jüngsten Daten aus der EWU, wie z.B. der belgische Frühindikator, sprechen gegen eine Leitzinssenkung. Zudem stützen jüngste Daten zu den Verbraucherausgaben aus Frankreich und Italien die Einschätzung, dass allmählich auch von Seiten des Konsums Impulse kommen. Wir rechnen bis Ende des Jahres mit einem stabilen Refisatz von 2%.

Nach dem Rückgang des ZEW-Index rechnen wir auch beim ifo-Geschäftsklimaindex (Fr, 26.3., 10 Uhr) mit einem Rückgang von 96,4 auf 95,2 Punkte. Insbesondere dürften die Erwartungen, die sich immer noch auf hohem Niveau bewegen, nachgeben. Ein moderates Aufschwungsszenario würde damit aber weiterhin signalisiert werden. Der deutsche Einkaufsmanagerindex (Do, 1.4. 9.55 Uhr) dürfte sich im März ebenfalls kaum einer leichten Abschwächung entziehen können. Für das Pendant aus der EWU halten wir dagegen nach dem verbesserten Geschäftsklima Italiens, Belgiens und der Niederlande sogar einen leichten Anstieg für möglich.

Den ersten Stimmungseindruck aus dem Verarbeitenden Gewerbe der USA für März vermittelten die Indizes aus Philadelphia und New York. Dabei trübten sich die Geschäftsaktivitätsindizes ein, deuten aber weiterhin auf eine robuste Entwicklung hin. Dagegen sind die Indizes für die Einkaufspreise weiter gestiegen und signalisieren auch einen Anstieg der Preiskomponente des ISM-Index. Diese kletterte zuletzt auf 81,5 Punkte und weist auf einen erhöhten Preisdruck auf der Erzeugerebene hin. Von Deflation kann keine Rede sein! Zwar bleiben die Preisüberwälzungsspielräume auf die Endverbraucher noch gering, doch wir für unsere Inflationsprognosen für 2004 und 2005 von 1,8% bzw. 2% sehen eher Aufwärts- als Abwärtsrisiken. Insgesamt erwarten wir für den ISM-Index (Do, 1.4., 16 Uhr) einen Rückgang von 61,4 auf 59 Punkte.

Widersprüchlich bleiben die Zeichen am US-Arbeitsmarkt, wo der bisherige Beschäftigungszuwachs nicht so recht zu anderen Arbeitsmarktindikatoren passen will. Beim Vergleich mit der Aufschwungphase 1992/93 bleibt daher die Hoffnung auf Aufwärtsrevisionen. Für den März-Arbeitsmarktbericht (Fr, 2,4., 14.30 Uhr) rechnen wir mit einem Stellenzuwachs von 150.000 im Vormonatsvergleich.

Die Berichtssaison zum 1. Quartal 2004 für die Unternehmen des S&P 500 wirft ihren Schatten voraus. Aktuell befinden sich die Firmen in der ‚heißen' Revisionsphase. Der Anteil der Unternehmen, die ihre Gewinnprognose nochmals erhöhen bzw. bestätigen ist mit 60% auf einem sehr hohen Niveau und liegt 13%-Punkte über dem langjährigen Mittel von 47%. Dies bestätigt uns in unserer optimistischen Einschätzung für die Gewinnentwicklung im 1. Quartal. Wir erwarten einen Gewinnanstieg im Vergleich zum 1. Quartal 2003 von gut 12% auf 14 USD. Eine positive Überraschung ist im Verlauf der Berichtssaison durchaus möglich. Zum einen deutet der Anstieg der Kernrate der Erzeugerpreise ohne Nahrungsmittel und Energie in den letzten Monaten auf eine Verbesserung der Preissetzungsmacht der Firmen hin. Und zum anderen dürfte sich der im Vorjahresverlauf gut 10% schwächer notierende Greenback positiv auf die Auslandserträge der Unternehmen ausgewirkt haben. Unsere Gewinnprognose könnte dann leicht übertroffen werden.

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