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13:21 Uhr, 11.03.2004

K: Wochenausblick vom 11.03. - 19.03.2004

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Wochenausblick vom 11.03. - 19.03.2004

Der US-Arbeitsmarktbericht enttäuschte abermals. Der Be-schäftigungszuwachs im Nichtagrar-Sektor blieb mit 21.000 im Februar deutlich hinter den Erwartungen zurück und verlieh der Furcht vor einer "jobless recovery" neuen Auftrieb. Ent-sprechend sanken die Renditen 10jähriger Treasuries und Bundesanleihen kräftig. Gleichzeitig haben sich die Leitzins-erwartungen deutlich verringert - und das nicht nur für die Fed. Teilweise wurde eine Zinssenkung der EZB eskomptiert. Wir halten das für übertrieben und erwarten im Jahresverlauf weiterhin unveränderte EZB-Leitzinsen. Mit einer ersten Anhe-bung der Fed Funds Rate rechnen wir erst, wenn sich die US-Beschäftigung nachhaltig verbessert.

Unsere Erwartung des Uni Michigan Verbrauchervertrau-ensindex (Fr, 12.3., 15.50 Uhr) im März haben wir von 96 auf 94 Punkte nach unten angepasst und liegen damit unter der Markterwartung von 95 Punkten. Grund hierfür sind vor allem die enttäuschenden Arbeitsmarktdaten, die die Stimmung der befragten Haushalte dämpfen dürfte. Mit einer nennenswerten Stimmungsaufhellung rechnen wir erst, wenn sich der Ar-beitsmarkt deutlich verbessert.

Die Produktionskomponente des US-ISM-Index sank im Feb-ruar auf 63,9 Punkte, befindet sich aber damit weiterhin deut-lich über der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Für die US-Industrieproduktion im Februar (Mo, 15.15 Uhr) rechnen wir mit einem Vormonatsanstieg von 0,5% und liegen damit leicht über den Markterwartungen von +0,4%. Risiko hierbei ist die Produktionsentwicklung im Energiesektor. Nach dem kräftigen Anstieg von 2,7% im Januar könnte es hierbei im Februar zu einem Rückprall kommen. Einen ersten Stimmungstest für das Verarbeitende Gewerbe im März vermitteln die regionalen Indizes aus New York (Mo, 14.30 Uhr) und Philadelphia (Do, 18.3., 18 Uhr).

Die deutsche Industrieproduktion sank im Januar um 0,1% ge-genüber Vormonat, wobei sie durch die schwache Produktion im Bau- und Energiebereich nach unten verzerrt wurde. Die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe verbesserte sich da-gegen um 0,7% und bestätigt unsere Erwartung, dass zuneh-mend Wachstumsimpulse vom Industriesektor ausgehen. Für die EWU- Industrieproduktion (Mi, 11 Uhr) erwarten wir für Januar einen Anstieg um 0,3% nach 0,2% gegenüber Vormo-nat. Nachdem einige Banken und Institute ihre Wachstumsprogno-se für dieses Jahr gesenkt haben, halten wir eine Eintrübung der deutschen ZEW- Konjunkturerwartungen (Di, 11 Uhr) auf 65 Punkte für möglich. Damit lägen sie aber immer noch deutlich über dem langjährigen Durchschnitt von 34 Punkten.

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