K: Wie sind die heutigen Wirtschaftsdaten zu sehen?
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Externe Quelle: Postbank
Die heutigen US-Daten fielen insgesamt gemischt aus
Die US-Produzentenpreise überraschten im Juni auf der Unterseite: Mit einem deutlichen Rückgang bei Preisen für Benzin sowie Elektrizität und Nahrungsmittel gab die Headline Rate insgesamt um 0,3% gegenüber Mai nach. Wir hatten wie der Markt eher mit einem leichten Anstieg gerechnet. Die Kernrate stieg dagegen erwartungsgemäß um 0,2% im Vormonatsvergleich an. Im Vorjahresvergleich setzt sie damit ihren Kurs in Richtung 2% fort. Eine weitere Entspannung zeichnete sich im Juni dagegen bei der Kernrate der Rohstoffgüter ab, die den dritten Monat in Folge nachgab. Ihr Vorjahresniveau übertrifft sie allerdings immer noch um fast 21%. Die morgen auf dem Programm stehenden US-Verbraucherpreise könnten vor dem Hintergrund der überraschend gesunkenen Nahrungsmittel- und Elektrizitätspreise ebenfalls etwas günstiger in der Headline Rate ausfallen. Bisher gehen wir von einem Anstieg um 0,2% (auch in der Kernrate) gegenüber Vormonat aus.
Der Empire State Index zeugt im Monat Juli von kräftiger Expansion im Verarbeitenden Gewerbe der New Yorker Region. Der Index für die allgemeine Geschäftslage (kein Aggregat der anderen Komponenten) stieg von 29,9 auf 36,5 Punkte. Die Teilindizes für die Neuaufträge wie auch Auftragsbestände, Verschiffungen, Lieferzeiten, Lagerbestände, Beschäftigten sowie für die durchschnittliche Arbeitsstundenzahl stiegen teils kräftig an. Dies ist zumindest eine gute Ausgangsposition dafür, dass es auch beim nationalen ISM zu einem Anstieg gekommen sein könnte.
Die US-Industrieproduktion überraschte im Juni mit ihrem Vormonatsrückgang um 0,3% auf der Negativseite. Wir hatten mit Stagnation gerechnet. Der Mai-Anstieg ist zudem leicht nach unten korrigiert worden. Erwartungsgemäß kam es aufgrund vergleichsweise kühlen Sommerwetters zu einem Ausstoßrückgang bei den Versorgern (-2,3%). Die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe fiel mit einem Rückgang um 0,1% gegenüber Vormonat enttäuschend aus. Schuld daran war ein Minus von 2,5% bei der Autoproduktion. Autohersteller waren im Juni eher bestrebt, die Läger zu reduzieren. Nach einigen Monaten mit kräftigen Industrieproduktionsanstiegen ist der heutige Rückgang allerdings nicht als kritisch zu bewerten. Im 2.Quartal bleibt ein stolzes Produktionsplus von 1,4% gegenüber dem 1.Quartal, im Verarbeitenden Gewerbe sogar ein Anstieg um 1,7%. Darüber hinaus sind Vorlaufindikatoren wie etwa die Orderkomponente des ISM-Index' nach wie vor auf Niveaus, die auf einen positiven Produktionstrend hinweisen.
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