K: USA - Greenspan Rede im Fokus
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Externe Quelle: SEB
USA - Greenspan Rede im Fokus
Im Februar stieg der Handelsblatt Indikator für die Eurozone um 0,2% auf 1,7%, der höchste Stand seit Mitte 2001. Er signalisiert, daß der im vierten Quartal begonnene Aufschwung sich in Q1 und Q2 2004 fortsetzen wird und noch etwas an Fahrt gewinnt. Bis jetzt konnten die Aufschwungkräfte den bremsenden Effekt des EUR/USD Anstiegs überkompensieren. Dies zeigen auch die deutschen Handelsbilanzzahlen für Dezember. Mit 10,4 Mrd. Euro lag der Überschuß deutlich über den Markterwartungen. Die Exporte lagen 7,1% über dem Stand von Dezember 2002, die Importe nur 3,6% höher. Die Achilles Ferse der Konjunktur bleibt der schwache private Verbrauch. Ein Anspringen des Konsums ist unabdingbar, soll sich der Aufschwung in der zweiten Jahreshälfte weiter befestigen.
EWU - Frankreichs Defizit macht Sorgen
Auf ihrem gestrigen Treffen haben sich die EU Finanzminister besorgt darüber geäußert, daß Frankreich auch 2005 die 3% Defizitmarke des Stabilitätspaktes verletzen könnte. Es wäre das vierte Jahr in Folge. Die bisherigen Anstrengungen würden nicht ausreichen, die 3% Marke einzuhalten. Bezüglich des Euro waren sich die Finanzminister einig, daß die G7 Erklärung zu den Wechselkursen ausreichend sei. Sie würden die Notenbank nicht drängen, bei einem weiteren Anstieg Euro zu verkaufen.
USA - Greenspan Rede im Fokus
Hohe Marktrelevanz dürfte die Greenspan Rede heute nachmittag besitzen. Wir erwarten, daß er ein insgesamt positiv zur Wirtschaftsentwicklung äußert: Konjunktur ist auf Erholungskurs, Inflation bleibt vorerst niedrig, am Arbeitsmarkt zeichnet sich graduelle Erholung ab, Fiskalpolitik benötigt Konsolidierung, Finanzierung des Leistungsbilanzdefizits kein Problem. Sollten seine Aussagen in diese Richtung laufen, könnte dies den Bondmarkt eher belasten und den USD stützen.
Norwegen - Am Rande der Deflation
Die überraschend niedrige Inflationsrate im Januar (-0,4% M/M bzw 0,1% pa) läßt in Norwegen Deflationsängste aufkommen. Eine erneute Zinssenkung am 11.3. scheint damit eine ausgemachte Sache. Dies dürfte kurzfristig die Krone weiter belasten. Längerfristig erwarten wir unverändert ein Wiedererstarken der Krone ggü. dem Euro.
China - Diskussion um Renimbi
Nur zwei Tage nach dem G7 Treffen, auf dem für flexible Wechselkurse plädiert wurde, hat die chinesische Führung gestern die Anbindung des Renimbi an den US Dollar diskutiert. Dies hat die Spekulation um eine baldige Aufwertung des Renimbi angeheizt. Die chinesische Notenbank sah sich gezwungen, zum zweiten Mal innerhalb von zwei Tagen zu bekräftigen, daß keine Neubewertung des Renimbi auf der Tagesordnung stehe. Wir denken, daß China nur noch den günstigsten Zeitpunkt für eine Neubewertung des Renimbi abwartet.
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