Nachricht
10:27 Uhr, 02.08.2004

K: USA erhöhen Terrorwarnstufe für den Finanzsektor

Der hervorgehobene Buchstabe K zu Beginn des Titels einer Meldung weist die Meldung als einen externen Kommentar aus. Diese externen Kommentare werden zu Informationszwecken und zwecks Darstellung unterschiedlicher Argumente und Einschätzungen veröffentlicht. Großer Wert wird auf die Wahl renommierter seriöser Quellen gelegt. Die in diesen Kommentaren, Studien und Analysen widergegebenen Einschätzungen müssen sich nicht mit den Einschätzungen des Godmode-Traders decken. Die vorgestellten externen Quellen veröffentlichen auf dem Fonds-Reporter.de oder auf BoerseGo.de

Externe Quelle: Helaba - Landesbank Hessen-Thüringen

USA erhöhen Terrorwarnstufe für den Finanzsektor

Der Aktienhandel an der Wall Street war am Freitag "in einem niedrigen Gang festgefahren" d.h. die Märkte waren nicht in der Lage weitere, deutliche Gewinne zu verbuchen. Die Gründe dafür waren 1. der deutliche Anstieg zur Wochenmitte ( dieser war gut genug um einen positives Wochen-Close nach sich zu ziehen) und 2. eine größere Anzahl widersprüchlicher Meldungen. Auf der einen Seite stand der nach oben revidierte July Consumer Sentiment Index auf 96.7 vs. 96.2 Konsensus und der gestiegene Chicago PMI Index ( (64.7 vs. 60.0 Konsensus) während das Q2 GDP auf 3.0 % vs. 4.5 % in Q1 zurückging. Von diesen News zeigten sich die Investoren weitestgehend unbeeindruckt und zeigten sich Zurückhaltend gegenüber Aktien. Die Sektoren Brokerage, Managed Care, Telecom und Transportation handelten schwächer. Letztgenannte litten unter dem 2%igen Anstieg des Crude Oil auf ein All-Time-High bei 43.85 $/bbl. Technology und Biotech, verzeichneten Gewinne, die Semiconductors wurden von besser als erwartet ausgefallenen Q2-Zahlen von KLA-Tencor (41.30 + 2.49 $) angetrieben. Biotech profitierte von Gilead Sciences`s (64.67 + 5.17 $) erhöhten Q2-Zahlen. Nach ungewöhnlich "klaren Beweisen" für Anschläge durch al-Qaida gegen Gebäude im Finanzdistrikt ( IMF, World Bank, NYSE, Citigroup und Prudential) wurde gestern die Terrorwarnstufe in manchen Teilen auf "Orange" oder "High terrorism alert level" angehoben. Direkte Marktreaktionen darauf über das Gold oder das Öl sind aktuell noch nicht abzulesen. Der Dow schloss den Handel mit einem kleinen Plus von 0.1 % auf 10.139,71 und die Nasdaq legte leicht um 0.33 % auf 1.889,36 zu. Aktuell befinden sich beide Futures im Minus. Bliebe es bei dem aktuellen Stand , würde der Dow mit einem Minus von 50 Punkten eröffnen. Das Verhältnis von Gewinnern zu Verlierern gestaltete sich wie folgt: NYSE Adv/Dec 1.991/1.244 und an der Nasdaq Adv./Dec. 1.738/ 1.336.

Nach überwiegend gut ausgefallenen Unternehmensergebnissen gelang es dem Dax auf Wochenbasis, die Vorwochenverluste auszugleichen, am Freitag beendete der Aktienindex den Handel mit einem Plus von 0.15 % bei 3.895,61 Punkten. Enttäuschend wurden die Quartalszahlen der Deutschen Bank aufgenommen, nach dem die Analystenschätzungen für das 2. Quartal verfehlt wurden. Phasenweise verlor die Aktie mehr als 4 %, zum Handelsende standen dann noch 2.3 % auf 56.65 Euro zu Buche. Auf der anderen Seite gewannen TUI rund 5 % und Metro 3.3 % . Nach der Vorlage der Zahlen gewannen die Aktien der Deutschen Post zwischenzeitlich 3.4 % welches bis zum Schluss nicht gehalten werden konnte und die Aktie unverändert "ins Wochenende" ging. Auch hierzulande sollten die neuen Terrorbedrohungen durch al Qaida auf die Stimmung drücken, die zuletzt aus den Hinterköpfen verbannte Bedrohung wird wieder ein größeres Gewicht bekommen. Der ohnehin schon sehr hohe Ölpreis könnte entsprechend weiter ansteigen und ein noch größerer Belastungsfaktor darstellen. An der technischen Situation hat sich kaum etwas geändert, noch immer muss man von einer Korrektur im Abwärtstrend ausgehen. Erst ein Überschreiten der 3.980 könnte diesen Eindruck widerlegen. In dieser Woche stehen weitere Quartalsergebnisse an, welche entsprechenden Einfluss auf den Handel nehmen werden.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen