K: US-Konsumausgaben im Rahmen der Erwartungen
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Externe Quelle: POSTBANK
US-Konsumausgaben im Rahmen der Erwartungen
Der US-Einkaufsmanagerindex (ISM-Index) hat im Februar auf hohem Niveau nachgegeben. Mit 61,4 Punkten lag er unter unseren Erwartungen (63 Punkte), bleibt damit aber immer noch in der Nähe des 20-Jahreshochs von Januar.
Einen Rückgang verzeicheneten vor allem die Produktions- und Orderkomponenten, die von über 70 auf 63,9 bzw. 66,4 Punkte nachgaben. Damit liegen sie allerdings deutlich über der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Der Bestand an Aufträgen ist gegenüber Vormonat weiter angestiegen.
Sehr positiv hervorzuheben ist der Teilindex für die Beschäftigung, der erneut zulegte und mit 56,3 Punkten den höchsten Stand seit Dezember 1987 erreichte. Seit vier Monaten liegt der Index oberhalb der 50 Punkte und weist auf Stellenaufbau im verarbeitenden Gewerbe hin. Laut der Arbeitsmarktberichte wurden allerdings bislang immer noch Stellen abgebaut, wenn auch in immer geringerem Ausmaß. Einen erneuten kräftigen Anstieg verzeichnete die Preiskomponente: Sie kletterte auf 81,5 nach 75,5 Punkte. Dies deutet darauf hin, dass die befragten Firmen wiederum höhere Einkaufspreise zahlen müssen. Akute Inflationsgefahren leiten wir daraus nicht ab, zumal die Überwälzungsspielräume auf die Endverbraucher immer noch gering sind. Doch ist dies sicherlich ein Signal dafür, dass im Zuge eines nachhaltigen Konjunkturaufschwunges Inflationstendenzen allmählich wieder zum Thema werden.
Die US-Konsumentenausgaben nahmen im Januar nominal wie erwartet um 0,4% gegenüber Vormonat zu. Dies ist der dritte Zuwachs in Folge. Die Ausgaben im Dezember sind leicht auf 0,5% nach oben revidiert worden. Die persönlichen Einkommen blieben mit einem Zuwachs von 0,2% im Vormonatsvergleich etwas hinter den Erwartungen zurück. Aber auch hier ist der Dezemberzuwachs nach oben korrigiert worden. Darüber hinaus verzeichneten die verfügbaren Einkommen mit 0,8% im Vormonatsvergleich den stärksten Anstieg seit August 2003. Hier machen sich offensichtlich bereits Steuerrückzahlungen für das Jahr 2003 bemerkbar. Steuerschecks an die Privaten Haushalte hatten auch im dritten Quartal 2003 die verfügbaren Einkommen deutlich ansteigen lassen und den Konsum gepusht.
Aufgrund deutlich gestiegener Energiepreise verblieb im Januar ein realer Zuwachs bei den Ausgaben von 0,1% gegenüber Vormonat. Der Durchschnitt des vierten Quartals wird damit bislang um 0,5% übertroffen. Mit noch zu erwartenden Steuerrückzahlungen in den nächsten Monaten dürften die Konsumenten ausgabefreudig bleiben.
Nach den heutigen Daten hat unser US-Konjunkturszenario eines nachhaltigen Aufschwunges weiterhin Bestand. In der zweiten Jahreshälfte rechnen wir mit einem leichten Abflachen der Wachstumsdynamik.
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