Analyse
13:00 Uhr, 19.09.2006

K: SZ-Euroland-Indikator: Gipfelkreuz errichtet

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Externe Quelle: DekaBank

Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.

SZ-Euroland-Indikator: Gipfelkreuz errichtet

1. Der SZ-Euroland-Indikator steigt im September nur noch geringfügig auf 4,07 % und damit aller Wahrscheinlichkeit nach zum letzten Mal in diesem Jahr. Das Gipfelkreuz des aktuellen Aufschwungs, der – gemessen an unserer Referenzreihe der geglätteten Jahresveränderungsrate der Industrieproduktion Eurolands – im November 2005 definitiv einsetzte, kann somit errichtet werden.

2. Die Referenzreihe wird noch einige Monate weiter steigen. Nach den bisherigen Vorläufen des SZ-Euroland-Indikators zu urteilen, sollte sie im Dezember erstmals wieder nach unten drehen. Somit hätte der aktuelle Aufschwung ein gutes Jahr gedauert.

3. Ein Blick auf die Komponenten des Gesamtindikators verdeutlicht, warum wir davon ausgehen, dass das Konjunkturbarometer in den kommenden Monaten sich nur noch abwärts bewegen wird. Denn alle Teilindikatoren sind im Trend nach unten gerichtet. Allein für das Industrievertrauen der EU-Kommission liegen zu wenige Informationen vor, um sich zumindest über die nächsten beiden Monate ein exaktes Bild zu machen. Hier wären aber vollkommen unrealistische Werte notwendig, um den SZ-Euroland-Indikator vor seinem Fall zu bewahren: Das Industrievertrauen müsste im September auf rund sieben Punkte steigen, um eine Seitwärtsbewegung unseres Gesamtindikators zu ermöglichen. Derart große Sprünge gab es aber in der Vergangenheit nicht.

4. Und schließlich lassen sich inhaltliche Gründe für die rückläufige Dynamik in der Industrie und damit auch in der gesamten Wirtschaft der Eurozone anführen: Die Weltwirtschaft, insbesondere die USA, schaltet einen Gang zurück und die deutsche Mehrwertsteuererhöhung im Januar wird nicht nur auf dem privaten Konsum hierzulande, sondern auf der gesamten Wirtschaft Eurolands lasten.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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