Analyse
10:34 Uhr, 30.03.2005

K: Sorgen um die noch anstehenden Konjunkturdaten

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Externe Quelle: Helaba - Landesbank Hessen-Thüringen

Sorgen um die noch anstehenden Konjunkturdaten

Sah es zu Handelsbeginn an der Wall Street noch recht freundlich aus, verloren die Aktienindizes bis zum Handelsende. Gründe waren wieder leicht steigende Ölpreise, Unsicherheit im Vorfeld weiterer Konjunkturdaten, insbesondere dem Arbeitsmarktbericht, technische Widerstandsmarken welche nicht überschritten werden konnten und das US-Verbrauchervertrauen. Letztgenanntes ist im März überraschend stark gesunken. Der Index fiel von 104,4 auf 102,4 ( Prognose 103,0 ) Punkte. Der Erwartungsindex gab auf 93,7 nach revidierten 96,1 Punkten nach. Der Dow und der S&P 500 notierten auf 2-Monats- und die Nasdaq auf einem 5 Monatstief. Im Blickpunkt stand die Aktie von Hewlett-Packard ($ 21,78 + 1,99) nachdem das Wall Street Journal in seiner Online-Ausgabe berichtet hatte, dass der Chef von NCR, Mark Hurd, neuer HP-Chef werden wird. Die Aktie der AIG verbuchte einen Zugewinn von 2,07 % auf $ 58,20 nachdem Hank Greenberg zum 31.03. auch von seinem Amt als Chairman zurücktreten wird. Größte Kursgewinner im Nasdaq waren MCI mit einem Kursplus von 3,66 %. Der Konzern hatte zuvor das nachgebesserte Angebot von Verizon akzeptiert. Aus technischer Sicht ist der S&P an der wichtigen Marke bei 1.180 und der Dow an der 10.500 abgeprallt. Damit gilt es nun, die Supports bei 1.160 bzw. 10.350 zu verteidigen. Gelingt dies nicht, lauten die kurzfristigen Kursziele 1.140 und 10.200. Das Verhältnis von Gewinner zu Verlierern gestaltete sich wie folgt: NYSE 1.001/2.295 und Nasdaq 793/2.305.

Der Daxhandel präsentierte sich die meiste Zeit des Tages von seiner lustlosen Seite. Erst am Nachmittag gelang es, mit der leichten Unterstützung der Wall Street, leichte Kursgewinne zu verbuchen. Enttäuschend fielen jedoch erneut die Umsätze aus. Leicht positiv hatte der zuletzt leicht nachgebende Ölpreis gewirkt. Das neuerliche Seebeben vor Indonesien belastete hingegen Teilsegmente. So verloren TUI rund 1 %. Ebenfalls auf der Verliererliste waren Infineon zu finden, welche um 1,9 % abgaben. In den letzten Tagen konnte die Aktie einige Kursgewinne verbuchen. ThyssenKrupp gaben 1,5 % ab, nachdem sich der Konkurrent Arcelor vorsichtiger zur Stahlnachfrage geäußert hatte. Lange Zeit standen auch die Autoaktien unter Druck, am Markt kursierten Gerüchte, dass der Boom in China nachlassen könnte. Die Ankündigung von BBVA die BNL für rund 6,4 Mrd. € übernehmen zu wollen, hatte gestern nur bedingt Auswirkungen auf die deutschen Banken. Die Dax-Gewinnerliste wurde von RWE, E.ON, Allianz und Altana angeführt. DÜRR aus dem S-Dax konnten gestern z.T. bis zu 10 % zulegen, nachdem das Unternehmen wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt ist. Karstadt musste nach Gerüchten über mögliche Probleme bei der Sanierung, Abschläge von 2,75 % hinnehmen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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