Analyse
12:45 Uhr, 16.02.2006

K: Rede von FED-Chef Bernanke im Fokus

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Externe Quelle: Helaba - Landesbank Hessen-Thüringen

Rede von FED-Chef Bernanke im Fokus

Im Fokus der Anleger stand gestern die mit Spannung erwartete Rede vom neuen FED-Chef Ben Bernanke. In seinem Redetext warnte er vor wachsenden Inflationsrisiken welche weiter steigende Zinsen erfordern könnten. Weiter hieß es, dass die hohen Energiekosten und die Möglichkeit eines Abschwungs am boomenden Immobilienmarkt Risiken darstellen. Was aus der Rede nicht hervorging ist ein mögliches Ende des Zinserhöhungszyklus, so dass die Unsicherheiten darüber weiter im Markt bleiben werden. Beeinflusst von der Rede hatten die Standartwerte zunächst abgegeben, im weiteren Verlauf gelang es, die Kursabschläge wieder aufzuholen. Ein weiterer wesentlicher Faktor an den US-Märkten war der um 3,0 % fallendende Ölpreis, welcher für etwas Rückenwind sorgte. Grund für die Kursabschläge beim Öl war ein deutlich besserer Ölmarktbericht in den USA. Der Rückgang der Energy-Preise wirkte als Support für die Märkte, insbesondere der Bereich Retail baute seine Gewinne des Vortages weiter aus. Größte Kursgewinner unter den Dow-Werten waren Caterpillar (+ 1,97 %), Verizon ( + 1,88 %) und Merck mit einem Anstieg von 1,79 %. Die größten Abschläge mussten Hewlett Packard ( - 2,52 %) und Alcoa mit einem Minus von 1,53 % hinnehmen. Im Nasdaq 100 vollzogen Joy Global ( + 5,01 %), Biogen ( + 3,02 ) und Amazon ( + 2,64 %) die beste Performance, während Garmin mit einem Abschlag von 1,70 % die größten Verlierer waren.

Bis zum späteren Nachmittag notierte der Dax phasenweise auf einem erneuten 4 ½-Jahreshoch. Im weiteren Verlauf wurden, unter der Erwartung weiter steigender Zinsen in den USA, die Kursgewinne wieder fast vollständig abgegeben. Daran konnte auch der nachgebende Ölpreis nicht viel ändern, wobei das Kursplus in Höhe von 1,44 % bei der Deutschen Lufthansa damit begründet wurde. Größter Gewinner im Dax war jedoch die Commerzbank mit einem Kursgewinn von 1,62 %. Am Vortag hatte man sich noch enttäuscht über die Eckdaten zur Geschäftsentwicklung gezeigt, auf den zweiten Blick waren die Anleger dann doch überzeugt. Henkel kletterten 1,60 % und Infineon um 1,49%. Auf der Verliererseite waren Deutsche Post (- 3,63 %) Continental (- 1,79 %) und Volkswagen (- 1,26 %) zu finden. Die Deutsche Post scheint offensichtlich größere Probleme im Nordamerikageschäft zu haben, so dass man von dem Ziel, in diesem Jahr die Gewinnschwelle zu erreichen, abgerückt ist. In der 2. Reihe ging es für Krones um deutliche 5,79 % nach oben. Der Konzern hatte von einem besser als erwartet gelaufenen Geschäft berichtet und wurde zudem empfohlen. Gefragt waren auch Medion ( + 2,52%) und Hochtief ( + 2,51 %) MLP gaben trotz über den Markterwartungen liegender Geschäftszahlen um 3,5 % nach. Im Tecdax ging es für Aixtron mit einem Abschlag von 7,47 % deutlicher nach unten.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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